Landkreis bereitet sich auf Corona-Impfungen vor
Damit möglichst viele Menschen effektiv einen Impfstoff gegen das Coronavirus bekommen können, plant das Land Niedersachsen die Einrichtung von 60 Impfzentren. Das Land hat die Landkreise damit beauftragt, in ihrem Gebiet solche Zentren einzurichten, um mit der Corona-Impfung zu beginnen, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht.
Die Landkreise sollen geeignete Räumlichkeiten finden, Personal rekrutieren, die Menschen vor Ort betreuen und den Betrieb sichern. Das Land kümmert sich um die Besorgung und Verteilung des Impfstoffes und die Terminvergabe. Für den Landkreis Rotenburg (Wümme) ist ein Impfzentrum vorgesehen.
Zentrales Impfzentrum in Zeven
Der Landkreis hat verschiedene Optionen geprüft und schlägt dem Land die Errichtung eines zentralen Impfzentrums im Gebäude des ehemaligen Martin Luther Krankenhauses in Zeven vor. Hierzu seien bereits konstruktive Gespräche mit der OsteMed Klinik Bremervörde geführt worden.
Vorgaben vom Land abwarten
Nun bleibe abzuwarten, welche genauen Vorgaben das Land im Hinblick auf Personalschlüssel, Impfquote, zuerst zu impfende Personen oder Räume stelle und welcher Impfstoff zur Verfügung stehe. Sobald dies bekannt sei, könne mit der konkreten Umsetzung begonnen werden.
Von Nachfragen absehen
„Wir bereiten die Räumlichkeiten vor und stellen das Personal zur Verfügung, sodass wir sofort starten können, sobald der erste Impfstoff verteilt wird“, erläutert Landrat Hermann Luttmann. Er rechne Anfang kommenden Jahres damit. Zunächst würden die von der Bundesregierung vorgegebenen Risikogruppen und Menschen aus systemrelevanten Bereichen geimpft.
Alle, die sich impfen lassen wollen, werden gebeten, zunächst von Nachfragen nach Terminen abzusehen. Der Landkreis informiere über das weitere Vorgehen auf den bekannten Kanälen. Bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, würden noch Monate vergehen. Solange heiße es, Abstands- und Hygieneregeln zu beachten, Kontakte einzuschränken, Mund-Nasenschutz zu tragen und regelmäßig zu lüften. „Wichtig ist jetzt, dass die Zahlen zurückgehen, die Krankenhäuser nicht noch mehr belastet werden und eine Kontaktnachverfolgung wieder lückenlos möglich ist“, so Luttmann.