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Kreis investeirt 3,7 Millionen Euro

Die Sanierung des Kreishauses  in Bremervörde soll bis September 2025 abgeschlossen sein.

Stellten die Umbaupläne vor: Projektleiter Holger Willenbockel (v. li.), Dezernentin Dr. Silke Fricke, Landrat Marco Prietz und Christina Schultz (Leiterin Gebäudemanagement).

Stellten die Umbaupläne vor: Projektleiter Holger Willenbockel (v. li.), Dezernentin Dr. Silke Fricke, Landrat Marco Prietz und Christina Schultz (Leiterin Gebäudemanagement).

Bremervörde (lume). Im Jahr 1977 fusionierte Bremervörde mit Rotenburg und wurde zu Rotenburg (Wümme). Auch wenn sich seither der Hauptsitz des Landkreises in Rotenburg befindet, sollte das Kreishaus in Bremervörde bestehen bleiben. Somit findet die Kreissitzung einmal im Jahr in Bremervörde statt. Doch neben den Sitzungen bietet das Kreishaus für Bürger:innen noch mehr. Sozialamt, Jobcenter und Zulassungsstelle sind nur einige Beispiele.

Da das Gebäude aber nicht mehr den aktuellen Brandschutzbestimmungen entspricht sowie aufgrund weiterer Mängel und veralteten Standards, fiel die Entscheidung auf eine Komplettsanierung. Das Besondere: die Umbaumaßnahmen finden während des laufenden Betriebs statt. Das ist nicht nur für die Bürger:innnen eine Umstellung, auch für die Mitarbeiter:innen bedeutet das eine Belastungsprobe. Während der Arbeiten finden keine Kreistagssitzungen in Bremervörde statt.

 

Sanierung

 

Mit einem Budget von etwa 3,7 Millionen Euro soll das Gebäude auf den neusten Stand gebracht werden. Bereits seit Februar laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Es werden neue Fluchtwege gebaut, neue Sicherheitsbeleuchtungen errichtet und die Treppenhäuser sowie das neue seitliche Treppenhaus mit einer neuen Brandmeldeanlage ausgestattet. Darüber hinaus sind neue behindertengerechte Toiletten mit Wickelmöglichkeit und ein Ruheraum nach Mutterschutzgesetz im Gespräch. So werde jedes Geschoss nach und nach saniert. „Wir wollen ein attraktives Umfeld schaffen“, sagt die Leiterin des Gebäudemanagement Christina Schultz. Landrat Marco Prietz sieht den Standort in Bremervörde als gesichert. Immerhin gibt es dort über 200 Mitarbeiter:innen. Mit der Sanierung werde ihnen und den Menschen aus Bremervörde eine Zukunft geboten. „Uns als Landkreis ist es wichtig, dass wir die wichtigsten Dienstleistungen bürgernah anbieten können“, erklärt Prietz. Somit sollen die Bürger:innen auch nach der Sanierung die wichtigsten Büros wieder an alter Stelle vorfinden. Dieser Anspruch kann jedoch leider nicht in jedem Fall geboten werden. Im nächsten Schritt ziehen die Führerschein- und KFZ-Zulassungsstelle in die Räume des Katasteramtes.

 

Planung

 

Die Abstimmung für eine Sanierung erfolgte bereits, bevor Prietz das Amt des Landrates antrat. Bis die Planung für den Umbau jedoch durch war, waren bereits knapp zwei Jahre vergangen. Es dauere auch immer Firmen zu finden, die die Ideen passend umsetzen können. Der Projektleiter Holger Willenbockel ist zuversichtlich, dass der geplante Termin der Fertigstellung im September 2025 eingehalten werden könne.


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