

Klares Bekenntnis zur Dorffeuerwehr
Bremervörder CDU steht zum Konzept Feuerwehr 2020
Bremervörde (eb). Vor Kurzem sprach die CDU-Stadtratsfraktion im Bremervörder Feuerwehrhaus mit dem neuen Stadtbrandmeister Nils Schwarz und seinem ebenfalls neuen Stellvertreter Torsten Buck. Dabei ging es vor allem um die Umsetzung des Feuerwehrkonzeptes 2020, welches mittlerweile fortgeschrieben wurde. Das seit vielen Jahren im Konsens von Feuerwehr, Politik und Verwaltung entwickelte Konzept regelt ganz konkret, welche Fahrzeuge wann beschafft und welche baulichen Maßnahmen wann durchgeführt werden sollen. Zur Feuerwehr Bremervörde gehören elf Ortsfeuerwehren mit insgesamt 713 Mitgliedern. Darunter sind inzwischen nicht nur viele Frauen, sondern auch viele Kinder und Jugendliche. Stadtbrandmeister Nils Schwarz berichtete über die gute Nachwuchsarbeit, die in den Kinder- und Jugendfeuerwehren geleistet werde. „Das ist ganz wichtig, weil die Anforderungen an die Feuerwehr ständig steigen und unsere Männer und Frauen gleichzeitig im Beruf stark eingespannt sind“, so Schwarz. Regelmäßige Fortbildungen, Dienste, Übungen und Spezialisierungen der Kräfte tragen dazu bei, dass eine Einsatzfähigkeit in der Fläche verlässlich sichergestellt ist. Bedarf sieht das Stadtkommando der Feuerwehr an manchen Stellen bei der räumlichen Ausstattung der Wehren. Hier geschehe jedoch einiges. Bevern habe bereits ein neues Feuerwehrhaus erhalten und in Hesedorf komme der Neubau auch in Gang. Damit sei man jedoch noch nicht am Ende. Gerade die strengen gesetzlichen Vorschriften erfordern oft Nachbesserungen, zum Beispiel bei den Umkleiden oder sanitären Anlagen. Das sei in alter Bausubstanz nicht immer möglich. Vor diesem Hintergrund erläuterte Schwarz im Detail die Notwendigkeit, in Mehedorf das Feuerwehrhaus neu zu bauen. „Die steigenden Kosten für öffentliche Bauvorhaben finden auch wir ärgerlich“, erklärte hierzu der CDU-Fraktionsvorsitzender Marco Prietz. Allerdings sei es aus seiner Sicht ein fatales Zeichen, deswegen von einer Schließung der Ortsfeuerwehren zu sprechen. Dies verbiete sich allein vor dem Hintergrund der notwendigen Ausrückzeiten: „Wenn die Feuerwehrleute ausrücken müssen, geht es oftmals um Leben und Tod. Da sind manchmal wenige Minuten entscheidend!“ Zudem seien die baulichen Maßnahmen streng auf ihre gesetzliche Notwendigkeit hin überprüft worden und auch deshalb teurer geworden, da die Baukosten im Allgemeinen regelrecht explodiert seine. Dies könne man daher nicht den ehrenamtlich tätigen Kameradinnen und Kameraden anlasten. Das Feuerwehrkonzept 2020 - maßgeblich von Schwarz‘ Vorgänger Rüdiger Naubert initiiert - wurde im Termin sowohl seitens der Feuerwehr als auch von der CDU gelobt. Während in anderen Kommunen jedes Jahr ein Hauen und Stechen um Anschaffungen einsetze, habe man in Bremervörde Planungssicherheit. Jede Ortsfeuerwehr könne verlässlich damit planen, dass sie in absehbarer Zeit die Ausstattung bekommt, die sie auch benötigt. Marco Prietz betonte abschließend, dass die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Stadt sei: „Wir fühlen uns aber nicht nur verpflichtet - wir fühlen uns vor allem verantwortlich! Sowohl für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger als auch für die Sicherheit der Feuerwehrkameraden.“ Auf die vom SPD-Fraktionschef Lars Lust begonnene Debatte um die Schließung von Feuerwehren werde sich die CDU nicht einlassen. Prietz: „Ich würde mir wünschen, dass Lars Lust sich einmal bei seinem Feuerwehrfachmann Rainer Hartmayer schlau macht.“ Hartmeyer habe als Vorsitzender des zuständigen Ausschusses für öffentliche Sicherheit und Ordnung stets an allen Beschlüssen für die Feuerwehren mitgewirkt und werde hier innerhalb der SPD-Fraktion sicherlich gern Aufklärungsarbeit betreiben.