Heino Schiefelbein

Kita-Neubau geplant - Investitionskosten mit drei Millionen Euro veranschlagt

Lamstedt. Die Gemeinde Lamstedt plant eine der größten Investitionsmaßnahmen ihrer kommunalen Geschichte. Der Neubau einer Kindertagesstätte ist mit drei Millionen Euro veranschlagt. Um die Nachfrage nach Kita-Plätzen zu verbessern, sollen zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen entstehen.
Bürgermeister Manfred Knust sieht den Kindergartenneubau als eine Investition für die Zukunft.
 Foto: sla

Bürgermeister Manfred Knust sieht den Kindergartenneubau als eine Investition für die Zukunft. Foto: sla

Lamstedt. Die Gemeinde Lamstedt plant eine der größten Investitionsmaßnahmen ihrer kommunalen Geschichte. Der Neubau einer Kindertagesstätte ist mit drei Millionen Euro veranschlagt. Um die Nachfrage nach Kita-Plätzen zu verbessern, sollen zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen entstehen.
Der Gemeinderat gab durch einen einstimmigen Beschluss „grünes Licht“ für die Umsetzung. „Das ist ein weitreichender Schritt und eine Investition in die Zukunft“, sagte Bürgermeister Manfred Knust.
Dabei setzt die Gemeinde auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Cuxhaven/Hadeln. Der betreibt bereits seit Jahrzehnten die vorhandene Einrichtung mit derzeit vier Integrationsgruppen mit jeweils 18 Plätzen, einer Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe.
In dem vor einigen Jahren eingeweihten Krippengebäude wird eine Gruppe mit 15 Kindern bis drei Jahre halbtags und eine Gruppe mit zehn Kindern ganztags betreut. Die 20 Jungen und Mädchen der Hortgruppe sind provisorisch in der benachbarten Bördehalle untergebracht.
Das DRK baut derzeit einen Kindergarten in Cuxhaven-Altenwalde, der spiegelgleich in Lamstedt umgesetzt werden könnte. Dadurch können rund 130.000 Euro eingespart werden. Auch müsste die Betriebsführung nicht neu ausgeschrieben werden. Mit dem Neubau würde diese erweitert beziehungsweise fortgeführt und brächte eine erhebliche Zeiteinsparung, da eine Ausschreibung entfällt.
Die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen führt Manfred Knust auf die Ansiedlung von Familien, der früheren Inanspruchnahme der Plätze und der vom Land Niedersachsen beschlossenen Beitragsfreiheit für Kinder ab dem dritten Lebensjahr zurück. Derzeit sind im Bördezentrum kaum freie Bauplätze vorhanden. Die Ausweisung neuer Baugebiete wird die Nachfrage nach Kita-Plätzen weiter steigen lassen, ist sich der Bürgermeister sicher. Oft müssen auch beide Elternteile arbeiten und Alleinerziehende sind auf Betreuungsplätzen in Kitas angewiesen.
Der Neubau ist in unmittelbarer Nähe der vorhandenen Kita im Martin-Steffens-Park geplant. Die Hortgruppe wird von der Bördehalle in das Obergeschoss des alten Kindergartens umziehen. Bei Baukosten von drei Millionen Euro erwartet die Kommune einen Zuschuss des Landes Niedersachsen von 360.000 Euro für die neuen Krippenplätze. Der Landkreis fördert das Projekt mit 447.000 Euro. Eine Hürde ist allerdings noch zu nehmen. Die Bauleitplanung ist entsprechend anzupassen. Der Rat segnete den Entwurf des erforderlichen Bebauungsplanes ab. Bis zum Abschluss werden noch einige Monate ins Land gehen.


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