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Tina Garms

Humanitäre Schule DRK zertifiziert Gymnasium

Teilnehmende Schülerinnen beim Frühlingsfest im Hospiz im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“. Initiatorinnen waren Lenea Gaul (unten rechts) und Charlotte Wolff (unten links) aus der Klasse 10c. Foto: eb

Teilnehmende Schülerinnen beim Frühlingsfest im Hospiz im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“. Initiatorinnen waren Lenea Gaul (unten rechts) und Charlotte Wolff (unten links) aus der Klasse 10c. Foto: eb

Bremervörde (eb). Schülerinnen und Schüler des Bremervörder Gymnasiums nahmen unter Federführung von Lenea Gaul und Charlotte Wolff (Klasse 10c) sowie Lehrer Dr. Armin Gieseke im Schuljahr 2018/2019 erstmalig an dem seit 15 Jahren vom DRK-Landesverband Niedersachsen ausgerufenen Wettbewerb „Humanitäre Schule“ teil. Als eben solche wurde das Bremervörder Gymnasium jüngst im Kulturzentrum Pavillon in Hannover zertifiziert.
Die Vertreterinnen und Vertreter der rund 3.000 Schülerinnen und Schüler erhielten während der feierlichen Veranstaltung mit rund 600 Gästen ihr Zertifikat. In 15 Jahren, das teilt der DRK-Landesverband mit, hätten mittlerweile rund 22.000 Schülerinnen und Schüler aus gut 160 niedersächsischen Schulen an der Kampagne teilgenommen.
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne sagte: „Ihr habt euch auf den Weg gemacht, etwas zu bewegen und zu verändern. Wir brauchen und wollen engagierte Schulen und außerschulische Partnerinnen und Partner, die diese in ihrem Engagement unterstützen und fördern. Ich sage das ganz bewusst vor dem Hintergrund von jüngsten Versuchen von Rechtsaußen, die Schulen in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte einzuschüchtern. Wir möchten mündige Schülerinnen und Schüler, die fähig sind, kritisch zu reflektieren und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Die Demokratiebildung an Schulen in Niedersachsen zu stärken, ist daher ein bildungspolitischer Schwerpunkt.“
Der Bundesleiter des Jugendrotkreuzes Marcus Janßen und die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Sabine Schipplick sprachen den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften ihren Dank und ihre Anerkennung aus. Sie lobten den humanitären Einsatz und das gesellschaftlich wichtige soziale Engagement der jungen Menschen, die sich an der Kampagne beteiligt hatten.
Um als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet zu werden, mussten die Schülerinnen und Schüler zum einen am Planspiel h.e.l.p. teilnehmen, bei dem sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen Malea und Lufar zu lösen hatten und dabei die Grundzüge des humanitären Völkerrechts kennenlernten. Zum anderen mussten sie ein eigenes humanitäres Projekt auf die Beine stellen, orientiert an der Fragestellung „Wie und wo können wir uns für mehr Menschlichkeit engagieren?“
Die Schülerinnen und Schüler des Bremervörder Gymnasiums, die seit mehr als fünf Jahren über einen von dem ehemaligen Schüler Steffen Wellbrock sowie seinem Lehrer Dr. Armin Giesicke ins Leben gerufenen Schulsanitätsdienst verfügen, organisierten für das in Bremervörde ansässige Hospiz ein Frühlingsfest.


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