Feiern mit Folgen

Der diesjährige Himmelfahrtstag hat am Vörder See deutlich seine Spuren hinterlassen. Bürgermeister Michael Hannebacher reagiert auf die Verunreinigungen.

Der Tag danach: Müll und Glasflaschen sind am Ostufer des Vörder Sees zu finden.

Bild: Rgp

Bremervörde. Am Himmelfahrtstag war es durch die Ansammlung von 3.000 Menschen am Ostufer des Vörder Sees zu starken Verunreinigungen der Natur gekommen. Der Anzeiger hatte auf Facebook und Instagram darauf aufmerksam gemacht.

Mittlerweile ist auch das lange Gras am Deich zur Oste gemäht worden. Dadurch zeigen sich aktuell sehr deutlich die Plastik- und Flaschenreste, die bislang aufgrund der langen Halme nicht sichtbar gewesen waren. Mitarbeiter des Bauhofs sind bereits informiert.

Nun hat Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher sich mit einem Statement an die Redaktion gewandt.

Schutz von Natur und Umwelt

„Die Verschmutzung rund um den Vörder See nach der diesjährigen Vatertagsfeier ist ärgerlich und nicht akzeptabel. Insbesondere wenn man bedenkt, dass letztendlich die Kollegen der Bauhöfe sich im Nachgang um die Beseitigung der Hinterlassenschaften anderer kümmern müssen.

Als Stadt setzen wir uns natürlich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein. Damit solche Vorfälle künftig weitestgehend minimiert oder optimalerweise vermieden werden, planen wir vor etwaigen Veranstaltungen verstärkt vorab zu dem Thema zu sensibilisieren und auch sinnvolle ergänzende Maßnahmen vorzusehen – nur eine einfache beispielhafte Idee ist die Erhöhung der Anzahl der Mülleimer.

Gleichzeitig möchten wir, dass der See weiterhin ein Ort bleibt, an dem sich Menschen – gerade auch junge – an diesem Tag treffen und ihn als sicheren Weg zu ihren Feier-Zielen nutzen können.

Die Sorgen, die Bürger im Nachgang zum Feiertag auf Social Media geteilt haben, nehmen wir selbstverständlich ernst. Der Müll wurde am nächsten Morgen von unseren Bauhofkollegen eingesammelt und entsorgt. Dass dennoch in Einzelfällen Abfälle über das Wochenende hinweg liegenbleiben, ist leider nicht immer ganz zu vermeiden. Insofern auch vielen Dank an jede freiwillige Hand, die mit angepackt hat.

Das uneigennützige Engagement für unsere Umwelt und damit auch für unsere Stadt ist ausdrücklich willkommen. Viele Menschen in Bremervörde setzen sich mit großem Einsatz für Sauberkeit und Naturschutz ein – sei es der Dorfputz in den einzelnen Ortschaften, das gemeinsame Projekt ‚BRV räumt auf‘ im Kernort und auch weitere Initiativen. Dafür bin ich als Bürgermeister sehr dankbar und freue mich über die tolle Gemeinschaft hier in Bremervörde.“