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„Die Chance nutzen“

Bremervörde (eb). Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass möglichst bald das erste Wasserstofffahrzeug in der Stadt rollt.

Bremervörde (eb). Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass möglichst bald das erste Wasserstofffahrzeug in der Stadt rollt.

Im letzten Jahr hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass Bremervörde die Wasserstoff-Technologie voranbringen will. Dazu sollte die Anschaffung eines Wasserstofffahrzeuges als erster Schritt dienen. Die CDU-Fraktion will das Thema jetzt forcieren.
Um in 2022 entsprechende Investitionen tätigen zu können, soll der Rat jetzt 10.000 Euro für vorbereitende Maßnahmen bereitstellen. Ein entsprechender Antrag wurde für die nächste Ratssitzung gestellt.
Die Voraussetzungen in Bremervörde seien ideal: Es befinde sich bereits eine Wasserstoff-Tankstelle im Bau, und der Bund habe mit der Nationalen Wasserstoffstrategie umfangreiche Fördertöpfe aufgemacht. Die Stadt sollte daher anfangen, ihren Fuhrpark teilweise auf Wasserstofffahrzeuge umzustellen, so Bürgermeister-Kandidat Stefan Imbusch.
Er besichtigte kürzlich die Firma FAUN Umwelttechnik in Osterholz-Scharmbeck, eins der wenigen Unternehmen in Deutschland, das Brennstoffzellen-betriebene Fahrzeuge herstellt. Bei FAUN werden auch kommunale Nutzfahrzeuge hergestellt. Dazu gehört u.a. der „Viajet Bluepower“, eine Straßenreinigungs- bzw. Kehrmaschine, die mit einem Elektromotor betrieben wird, der von einer Brennstoffzelle mit Strom versorgt wird.
Mit dem Haushaltsansatz, den die CDU jetzt beantragt hat, soll der Stadtverwaltung die Möglichkeit gegeben werden, die Vorbereitung für den Einsatz eines Wasserstofffahrzeuges noch in diesem Jahr anzugehen. Konkret heiße das, dass in einer Testphase mittels eines Datenloggers die Voraussetzungen für die technische Ausrüstung einer Kehrmaschine ermittelt werden. Dann könne der genaue Investitionsbedarf festgestellt werden, was u.a. wichtig für die Beantragung von Fördermitteln sei.
Damit in Bremervörde bald ein erstes Wasserstofffahrzeug auf der Straße rolle, gebe es aber noch einige Dinge zu erledigen: Es müssten u.a. noch Gespräche mit der EVB und dem Betreiber der Wasserstoff-Tankstelle geführt werden. Die CDU-Fraktion will bei dem Thema weiter Druck machen.
„Wir wollen rechtzeitig unsere Hausaufgaben erledigt haben, um diese riesige Chance für Bremervörde nutzen zu können“, so Imbusch. Langfristig müsse dann der Wasserstoff vor Ort aus regenerativen Energien produziert werden, um eine CO2-neutrale Mobilität erreichen zu können.


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