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„Der zerbrochne Krug“

Ein Klassiker der deutschen Literatur kehrt auf die Bühne zurück: Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ ist am Dienstag, 16. Dezember im STADEUM in Stade zu sehen.

Nicolas Bremers Inszenierung von Kleists Klassiker betont die satirischen Momente.

Nicolas Bremers Inszenierung von Kleists Klassiker betont die satirischen Momente.

Bild: Volker Beinhorn

Stade. Vor der Vorstellung beginnt um 19 Uhr eine Einführung in die Inszenierung der Landesbühne Niedersachsen Nord.

In Huisum, Kleists fiktivem Dorf, geraten Recht und Ordnung ins Wanken: Richter Adam führt die Verhandlung um einen zerbrochenen Krug – und wirkt selbst angeschlagen, ohne Perücke und auffallend bemüht, rasch einen Schuldigen zu präsentieren. Vor ihm steht Bäuerin Marthe, die Ruprecht, den Verlobten ihrer Tochter Eve, beschuldigt, beim heimlichen Treffen das wertvolle Stück zerstört zu haben. Während Adam mit gewohnter Autorität den Prozess leitet, verstricken sich die Beteiligten zunehmend in widersprüchlichen Aussagen. Nur Eve schweigt – bis eine weitere Zeugin den Druck erhöht und sie sich schließlich äußert.

Kleist entfaltet ein pointiertes Spiel um Wahrheit, Moral und Machtmissbrauch, das sich in einem Finale klärt, in dem das Geheimnis des Krugs gelüftet wird. Die Inszenierung von Nicola Bremer betont die satirischen Elemente des Stoffes, der 2026 zudem Abiturthema in Niedersachsen ist.

Die Tickets sind telefonisch unter 04141 4091-40 oder online unter www.stadeum.de erhältlich.


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