

Bremervörde. Im letzten Sozialausschuss der Ostestadt wurde quasi ein Füllhorn ausgeschüttet. So wurden Fördergelder direkt an soziale Einrichtungen verteilt und auch stadtintern sollen Spielplätze aufgewertet werden.
Den Ausschussmitgliedern lag eine Liste mit Förderanträgen vom Verein zur Förderung des Gymnasiums Bremervörde e.V., dem Bremervörder Tennisverein, dem Bremervörder SC und dem Stadtteilladen Bremervörde vor.
Der Stadtrat hat wie bereits im letzten Jahr 3.000 Euro zur Förderung besonderer sozialer Projekte zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr kommt einmalig ein Betrag von knapp 400 Euro durch die Auflösung der „Zahnärztlichen Gesellschaft zur Patienteninformation BRV e.V.“ dazu. Denn dieser Betrag soll zur Förderung sozialer und kultureller Zwecke verwendet werden. Und so können sich die oben genannten Einrichtungen über nennenswerte Zuschüsse freuen. Da waren sich die Ausschussmitglieder einig.
Weiter lag ein Förderantrag des Bremervörder Kultur- und Heimatkreises vor. Im nächsten Jahr möchte man wieder das Projekt „Stadtmaler“ durchführen. Peter Hoheisel (CDU) meinte, dass dies auch in der Vergangenheit ein erfolgreiches Projekt gewesen sei. „Wir sollten das unterstützen.“ Der Ausschussvorsitzende Carsten Oetjen (SPD) ergänzte: „Man kann schon von einer Tradition sprechen.“ Somit gab es das einstimmige Votum für den beantragten Zuschuss.
Die Erste Stadträtin Dr. Silke Fricke gab dann den Ausschussmitgliedern einen Überblick über das Spielplatzkonzept der Stadt und den damit verbundenen geplanten Sanierungsmaßnahmen einzelner Spielplätze. Im Haushalt sind dafür bereits 20.000 Euro bereitgestellt.
Nach der Besichtigung verschiedener Spielplätze sei man zur Auffassung gekommen, dass unter anderem der Spielplatz am Kanal zurückgebaut werden solle. Im nahegelegenen Schulzentrum seien ausreichend Spielplätze vorhanden. Auch der Spielplatz am Mittelkamp ist, wie sie sagte, „in die Jahre gekommen.“ Auch der soll zurückgebaut und zu einem Bolzplatz umgebaut werden. Aufgewertet werden sollen die beiden Spielplätze in der Marienstraße und Allensteiner Straße. Ersatzlos rückbauen wolle man den Spielplatz hinter dem Kreishaus, weil dieser eigentlich gar nicht mehr genutzt werde. Nach kurzer Beratung wurde dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig zugestimmt.
Weiter informierte die erste Stadträtin darüber, dass man den WLAN-Hotspot auf dem Rathausmarkt zeitlich eingrenzen werde. Er steht nunmehr nur während der Öffnungszeiten des Rathauses kostenfrei zur Verfügung. Dadurch erhoffe man sich die Eindämmung von Vandalismusvorfällen, wie sie leider in letzter Zeit auf dem Rathausmarkt auftraten.
Weiter informierte die Erste Stadträtin über Änderungen der Sprachförderung in Kindergärten. Nicht ganz glücklich sei man mit der Regelung, dass die Sprachförderung nicht mehr durch Grundschullehrer sondern von den Erziehern durchgeführt werden soll. Das Land Niedersachsen spare dadurch viel Geld ein, welches aber den Kommunen nicht im Umkehrschluss zur Verfügung stehe, um die Erzieher zu unterstützen. Dr. Fricke: „Wir haben bislang auch noch keine Durchführungsverordnung bekommen.“