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Ralf G. Poppe

"AprilArt 2023" in der Malstedter Mühle

Malstedt (rgp). In der Ausstellung, die am Sonntag, 26. März, um 11 Uhr startet und bis zum 13. April läuft, werden Werke eines Künstler-Ehepaars gezeigt.

Kunstinteressierte dürfen sich an den Arbeiten eines Ehepaars erfreuen, dass seit inzwischen 50 Jahre verheiratet ist und zur Vernissage extra aus Ahaus in Nordrhein-Westfalen anreist.

Anneke und Peter Richard Winkelaar-Richter haben einen großen Teil ihres Lebens der Kunst gewidmet. Nun werden sie in Malstedt gebührend geehrt. In den oberen Etagen wird die „AprilArt 2023“ mit ausgesuchten Werken des zuletzt in Barchel lebenden Tetjus Tügel († 2018) abgerundet.

 

Zwei Leben mit einem Herz für die Kunst

 

Anneke Winkelaar-Richter wurde in Nieuw-Schoonebeek in der Niederländischen Provinz Drenthe geboren. Bereits lange bevor sie ihre Tätigkeit als Lehrerin aufnahm, beschäftigte sie sich mit Malerei, Keramik und Musik. Im Laufe der Jahre spezialisierte sie sich dann auf Keramik, um ihren einzigartigen Stil zu entwickeln, bzw. zu perfektionieren. Ihre filigran gearbeiteten Skulpturen haben jeweils eine individuelle, wunderbare Persönlichkeit, bei der Emotionen und Ausdruckskraft im Vordergrund stehen. Dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit den Menschen sowie der detaillierten Darstellung von Kindern.

Die Arbeiten von Anneke Winkelaar-Richter konnten bereits in zahlreichen Galerien und auf Messen in den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Taiwan sowie auf der Biennale in Florenz bewundert werden.

Ehemann Peter wurde in der indonesischen Stadt Bandung - der damaligen Kolonie von Niederländisch-Indien - geboren. Im Alter von ungefähr acht Jahren floh er aufgrund von Unruhen mit seiner Familie in die Niederlande. Bereits als Kind beschäftigte er sich intensiv mit bildenden Künsten und der Musik. Später wurde seine Leidenschaft zu seinem Beruf – und Winkelaar-Richter zum Lehrer für Kunst und Musik.

Im Laufe der Jahre hat er in der Malerei seinen eigenständigen Stil gefunden und weiterentwickelt. Inspirieren lässt sich der Künstler neben der Musik durch die Mythologie und esoterische Themen. Frauen mit markanten Augen, in Kombination mit weißen Tauben, Fischen oder Musikinstrumenten sind oft wiederkehrende Motive. Zahlreiche Ausstellungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Taiwan sowie ebenfalls auf der Biennale in Florenz zeugen von der erfolgreichen Arbeit des Malers.

 

Hohe Wiedererkennungswerte

 

Sowohl die Skulpturen als auch die Bilder der nicht nur künstlerisch verbundenen Ehepartner haben einen hohen Wiedererkennungswert. Seit 1977 lebt das Paar in Deutschland, wo es in einem Atelier in Ahaus Rücken an Rücken arbeitet.

Ebenfalls einen hohen Wiedererkennungswert haben die oft kontrovers diskutierten, malerischen Kunstwerke des „hiesigen“ Künstlers Tetjus Tügel jr.. Tügel lernte zunächst bei seinem Vater Otto Tetjus Tügel. Daher zeigt das Frühwerk unverkennbar die Prägung des Vaters sowohl in der einzigartigen Technik des Zeichnens als auch in der Malkunst.

1970 nahm Tügel jr. ein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg auf, wo er 1976 bei Professor Hans Thiemann (Bauhausschüler von Kandinsky und Klee), Professor Wilfried Minks (Bühnenbildner; Zadek-Inszenierungen) und Professor Gotthard Graubner studierte, und fortan seinen stilistisch seinen eigenen Weg einschlug. Die Mühle Malstedt zeigt ausgewählte Arbeiten, die diesen individuellen Stil beeindruckend manifestierten.

Die „AprilArt“ in der Kunstwerkstatt Mühle Malstedt in der Mühlenstraße 8a in Deinstedt-Malstedt läuft vom 26. März bis zum 13. April.

www.muehle-malstedt-kunstwerkstatt.jimdo.com

 


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