Seitenlogo
Mareike Kerouche

Adventsfeuer - Bewohner schlagen Baum

Gnarrenburg. (eb). Für ihr „Adventsfeuer“ im Torfhafen schlugen „Findorffs Erben vom Kolbecksmoor“ vor Kurzem ihren Weihnachtsbaum in der Revierförsterei Hallah. Revierleiter Gunnar Kanzenbach von den Niedersächsischen Landesforsten war bei der Auswahl behilflich und zeigte den Weihnachtsbaum-Suchern die Waldfläche, in der sie ihren Wunschbaum auswählen und selber schlagen durften.
„Findorffs Erben“ haben den richtigen Baum gefunden, nach Rücksprache mit dem Förster darf der Baum gefällt werden. Aber: Der Mann an der Motorsäge musste noch die nötige Schutzkleidung anlegen, damit ihm nichts passiert. Foto: eb

„Findorffs Erben“ haben den richtigen Baum gefunden, nach Rücksprache mit dem Förster darf der Baum gefällt werden. Aber: Der Mann an der Motorsäge musste noch die nötige Schutzkleidung anlegen, damit ihm nichts passiert. Foto: eb

Gnarrenburg. (eb). Für ihr „Adventsfeuer“ im Torfhafen schlugen „Findorffs Erben vom Kolbecksmoor“ vor Kurzem ihren Weihnachtsbaum in der Revierförsterei Hallah. Revierleiter Gunnar Kanzenbach von den Niedersächsischen Landesforsten war bei der Auswahl behilflich und zeigte den Weihnachtsbaum-Suchern die Waldfläche, in der sie ihren Wunschbaum auswählen und selber schlagen durften.

So zogen die Vereinsmitglieder mit dem Revierförster in den heimischen Wald, suchten, fällten die fünf Meter hohe Fichte und brachten sie in den Torfhafen, wo sie anschließend festlich geschmückt wurde.
„Der Verein Findorffs Erben vom Kolbecksmoor bewirtschaftet den Torfhafen im Karlshöfener Moor. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Traditionen aus dem Moor nicht nur zu bewahren, sondern sie zu leben“, erklärt Gunnar Kanzenbach.
Im Moor gibt es bekanntlich mehr Torf als Bäume, doch zu Weihnachten geht auch hier ohne Baum nichts. Die ersten Siedler hatten dabei das schwerste Los, übers Jahr das Notwendigste zum Leben zu erwirtschaften.
Für große Weihnachtsgeschenke war kein Geld da - umso wichtiger war es, zu Weihnachten wenigstens das Haus festlich schmücken zu können. Dazu wurde meist ein nicht ganz offizieller Ausflug in den nächsten Forst unternommen, der in der Regel nach Anbruch der Dämmerung und oft genug nach ausgiebigem Glühweinkonsum stattfand. Daher war die Freude und auch Überraschung dann besonders groß, wenn der Baum das erste Mal bei Licht und ohne Einwirkung vom Glühwein betrachtet werden konnte.
Doch die Zeiten haben sich geändert und es lässt es sich im Moor gut leben. Der Verein wählt daher heute natürlich den offiziellen Weg und geht gemeinsam mit dem Förster in den Wald. Für ihr Adventsfeuer im Torfhafen durften „Findorffs Erben vom Kolbecksmoor“ dieses Jahr ein besonders schönes Exemplar aus der Revierförsterei Hallah erstehen.
Heute ist es üblich, den Weihnachtsbaum nach Maß beim Händler um die Ecke zu erwerben. Aber es besteht auch die Möglichkeit einen schmucken Weihnachtsbaum für besondere Anlässe aus einem Revier der Niedersächsischen Landesforsten zu bekommen.
Den frischesten Weihnachtsbaum schlägt man selbst im Wald. Natürlich nicht eigenmächtig, sondern beispielsweise bei den organisierten Weihnachtsbaumverkäufen der Niedersächsischen Landesforsten. Die Mühe lohnt sich. Es ist gerade für Familien ein tolles Erlebnis, sich mit dem Förster im Wald zu treffen, durch den Wald zu stapfen um sich seinen Wunschbaum auszuwählen und den ausgesuchten Baum selbst zu schlagen.


UNTERNEHMEN DER REGION