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Ralf G. Poppe

Acht Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut

Bremervörde. Innerorts sowie in Hesedorf und Nieder Ochtenhausen haben es Menschen mit Behinderung und Eltern mit Kinderwagen nun leichter, in den Bus zu kommen.

Die Stadt Bremervörde hat die Haltestellen Am Mittelkamp (beidseitig), Beim Schlagbaum (beidseitig), Harsefelder Straße (Fahrtrichtung Hesedorf), in Hesedorf Landwehrdamm/Königsberger Ring (beide Fahrtrichtungen) sowie die Haltestelle Brinker Straße in der Ortschaft Nieder Ochtenhausen (Fahrtrichtung Bremervörde) barrierefrei ausbauen lassen.
 
Teilweise Solarlicht-Beleuchtung
 
Dazu wurden die vorhandenen Busbuchten zurückgebaut und die Haltestellen in Buskaps bzw. Fahrbahnrandhaltestellen umgewandelt. Neben entsprechenden Busborden mit einer Bordsteinhöhe von 18 Zentimetern, die einen barrierefreien, niveaugleichen Einstieg in die Niederflurbusse ermöglichen, wurden dabei vor allem auch ausreichend große Warte- und Aufstellflächen fu¨r Fahrgäste sowie - wo erforderlich - auch Fahrgastunterstände und zusätzliche Straßenbeleuchtungsanlagen vorgesehen – u.a. in Nieder Ochtenhausen autark ohne Strom gar erstmals mit einer Solarlicht-Beleuchtung.
 
Bodenindikatoren für sehbehinderte Menschen
 
Die Warteflächen und Gehwege im Bereich der Haltestellen wurden neu gestaltet und farblich hervorgehoben. Ebenso wurden sie mit entsprechenden Bodenindikatoren, die für die Orientierung von blinden bzw. sehbehinderten Menschen erforderlich sind, ausgestattet. Zur sicheren und leichteren Erreichbarkeit wurden weiterhin im näheren Umfeld einiger Bushaltestellen zudem barrierefreie Überquerungsstellen für Fußgänger:innen vorgesehen. Diese beinhalten neben den notwendigen Bodenindikatoren auch sogenannte Tastborde oder taktile Borde mit sechs Zentimetern Bordsteinhöhe sowie Borde mit Nullabsenkung für mobilitätseingeschränkte Menschen.
 
Förderung vom Land
 
Den Zuschlag zum Bauvorhaben erhielt die ortsansässige Firma Jacobs GaLa Bau GmbH nach einer öffentlichen Ausschreibung. Sowohl Bürgermeister Detlev Fischer als auch Jacobs-Geschäftsführer Ingo Jeschke betonten beim gemeinsamen Ortstermin die gute Kooperation untereinander, da man stets auf „kurzem Wege“ schnell Lösungen für auftauchende Fragen finden konnte. Die Kosten des Ausbaus belaufen sich insgesamt auf rund 400.000 Euro brutto. Die Stadt Bremervörde erhält vom Land Niedersachsen eine 75-prozentige Förderung auf die zuwendungsfähigen Ausgaben fu¨r Bau, Grunderwerb und Planung. Die bewilligte Fördersumme fu¨r die acht Haltestellen beläuft sich somit auf circa auf 275.000 Euro. Das Förderprogramm für den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen läuft aktuell noch bis ins Jahr 2023. Es soll nach dem heutigen Stand der Dinge jedoch anschließend verlängert werden.
In den kommenden Jahren ist der Ausbau weiterer Haltestellen, so z.B. in der Gnarrenburger Straße am Krankenhaus, Im Sicken bzw. bei der AOK (Neue Straße) sowie in Minstedt geplant.


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