Mareike Kerouche

Abschiedsfeier mit viel Gefühl - LGLN-Regionalleiter Melzer in den Ruhestand verabschiedet

Bremervördes Bürgermeister Fischer bedankte sich bei Rüdiger Melzer für die langjährige Zusammenarbeit. Foto: uml

Bremervördes Bürgermeister Fischer bedankte sich bei Rüdiger Melzer für die langjährige Zusammenarbeit. Foto: uml

Bremervörde (uml). Mit einer feierlichen Verabschiedung wurde im Hotel Daub der Leiter der LGLN (Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen) Regionaldirektion Otterndorf, Rüdiger Melzer, in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Über 200 Gäste hatten sich zu dieser Feierstunde eingefunden.
Der Präsident der LGLN, Michael Golibrzuch, begrüßte die Familie, Kollegen, ehemaligen Schulfreunde und zahlreiche Politiker aus dem gesamten norddeutschen Raum, darunter auch der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. Sichtlich gerührt erzählte er, wie er mehrmals versucht hätte, Rüdiger Melzer noch länger in der Direktion zu behalten, leider erfolglos.
1975 trat Melzer, nach Abschluss seines Studiums in der Fachrichtung Vermessung, in den niedersächsischen Landesdienst ein. Nach mehreren kurzen Stationen bei einigen Katasterämtern im Regierungsbezirk Hannover, der Bezirksregierung Hannover sowie der Landesvermessung beim damaligen Landesverwaltungsamt wechselte der gebürtige Hannoveraner 1983 zum Katasteramt Bremervörde. Über 20 Jahre war er dort als Sachgebiets-, Abteilungs- und Dezernatsleiter tätig.
Mit der Bildung der Behörden für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) verließ Melzer das Amt in Bremervörde und übernahm die Leitung des Katasteramtes Wesermünde in Bremerhaven. In der GLL Otterndorf war er dann mit verschiedenen Leitungsfunktionen betraut und übernahm auch nach der Umorganisation und Bildung der LGLN die stellvertretende Leitung der Regionaldirektion Otterndorf.
Im Jahr 2012 wechselte der Wahlbremervörder aus beruflichen Gründen noch mal in seine Heimatstadt Hannover, bevor er ab dem 1. Juli 2014 als Leiter der Regionaldirektion Otterndorf in die Elbe-Weser Region zurückkehrte. Sein Augenmerk galt neben der Aufgabenerledigung auch den Belangen seiner Mitarbeiter. Die Entwicklung und Förderung des Personals, insbesondere der Nachwuchsförderung, war ein Schwerpunkt seines Handels.
Golibrzuch berichtete von seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Regionalleiter, der gerne mal widersprochen habe, aber auf den man sich immer zu 100 Prozent verlassen konnte. Mit einem Schmunzeln gab Golibrzuch zu, das er gegen die überzeugenden Argumente Melzers in Rente gehen zu wollen, nicht ankommen würde und bedankte sich bei der Ehefrau und Melzer für die langjährige Zusammenarbeit und wünschte dem angehenden Rentner viel Spaß mit den Kindern und den drei Enkelkindern Jette, Jasper und Mats.
Bremervördes Bürgermeister Detlev Fischer erinnerte sich gerne an die Zeit zurück, als Melzer nach Bremervörde kam. 1983 - es war die Zeit des Aufbruchs, ein neues Kreiskrankenhaus wurde gebaut und das Stadtbild wandelte sich. Melzer sei zur richtigen Zeit nach Bremervörde gekommen. Zehn Jahre habe er im Stadtrat gewirkt, maßgeblich im Planungs- und Bauausschuss. Auch für das Amt des Bürgermeisters habe Melzer sich aufstellen lassen, es aber dann in der Stichwahl doch nicht geschafft.
Der kollegialen Zusammenarbeit Melzers zu Fischer zollte der Bürgermeister großen Dank, Melzer sei immer offen und ehrlich gewesen, immer Teil der Lösung und nie Teil des Problems. Auch im Schützenverein habe Melzer sich ehrenamtlich engagiert und auch dort Nachwuchsarbeit gefördert. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedete Fischer sich vom Regionaldirektor und wünschte ihm mit „5 G“ (Geduld, Gelassenheit, Gemütlichkeit, Gesundheit und Glück) viel Spaß auf dem „Pensionärshügel“ in Bremervörde.
Weitere Grußworte wurden von Helmut Weiß, Leiter der LGLN Regionaldirektion Sulingen-Verden, von Rudolf Rothe, Präsident der Behördenleiterrunde Cuxhaven, Holger Würfel, Vorsitzender des Personalrates der Regionaldirektion Otterndorf und seinen neun Dezernatsleitungen gesprochen, in denen die Zuneigung dem künftigen Pensionär gegenüber immer zu spüren war.
Abschließend ergriff ein sichtlich gerührter Rüdiger Melzer das Wort und bedankte sich für die Reden, die Geschenke und die musikalischen Beiträge. Er habe in den vergangenen Jahren viele Menschen kennengelernt, die er nie vergessen habe und die ihn ein kurzes oder auch ein langes Stück seines Arbeitslebens begleitet haben. Seinen Wechsel nach Bremervörde habe der gebürtige Hannoveraner nie bereut, denn viele Freunde, tolle Nachbarn und gesellige Vereine haben ihm und seiner Familie das Leben bereichert.
Melzer habe viel Glück im Leben gehabt, tolle Chefs, Vorbilder und immer gut mitarbeitende „Komplizen“, denn ohne die würde auch ein Chef nicht funktionieren. In diesem Sinne bedankte er sich noch mal bei seinem Organisationsteam und bei seinen „Frauen“ - Ehefrau Monika, Tochter Janine und Enkeltochter Jette mit einem Blumenstrauß und beendete seine Dankesrede mit seinem Lieblingszitat „Ich könnte manchmal vor Glück eine Allee Purzelbäume schlagen.“


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