Mareike Kerouche

72-Stunden-Aktion nicht gelöst Hollner Halbstarken hatten sich viel vorgenommen

Der Spielplatz in Abbenseth erhielt einen neuen Zaun, der sofort fachmännisch gestrichen wurde. Viel Arbeit machte auch die Verschönerung des Dorfplatzes in Hollen (Foto links). Fotos: uml

Der Spielplatz in Abbenseth erhielt einen neuen Zaun, der sofort fachmännisch gestrichen wurde. Viel Arbeit machte auch die Verschönerung des Dorfplatzes in Hollen (Foto links). Fotos: uml

Hollnseth (uml). Bereits zum dritten Mal hatte die Landjugend Hollner Halbstarken an der 72 Stunden Aktion der Niedersächsischen Landjugend teilgenommen und in diesem Jahr war die Aufgabe mal wieder „Hammermäßig“.
Am Donnerstag überbrachte der „geheime Agent“ Marco Hildebrandt der Landjugend ihren Arbeitsplan: Verschönerung des Dorfplatzes, einen Zaun um den Spielplatz in Abbenseth bauen, Errichten einer Sitzgelegenheit in der Hochzeitsallee in Abbenseth, Erneuerung aller vorhandenen Sitzgelegenheiten sowie Reparaturen auf den Spielplätzen in der Gemeinde und der Bau eines Unterstandes auf dem Spielplatz am Bergacker.
Mit dieser umfangreichen Aufgabenstellung machten sich die Mitglieder der Landjugend vertraut, schmiedeten Pläne, bestellten Material und erfragten bei den Anwohner Spenden und vor allem Helfer.
Am Freitagmorgen ging es nach dem gemeinsamen Frühstück an die Arbeit. Eines der größten Projekte war die Verschönerung des Dorfplatzes, denn die 70 Meter lange Hecke sollte weichen und durch einen neu aufgeschütteten und angepflanzten Wall ersetzt werden und zudem noch ein „Krönungshügel“ für den Schützenverein errichtet werden.
Hier erklärte sich Landschaftsgärtner Simon Mückenberger bereit, sein professionelles Gerät einzusetzen und sorgte für kurzen Prozess bei der Hecke. Aber auch viele weitere Firmen der Region spendeten für diese Aktion - so legte die Firma Jacobs aus Bremervörde den Grundstein für die neuen Pflanzen, Söhl und Sohn aus Hollen sorgten dank frischer Farbe für den neuen Anstrich und der Bauhof der Samtgemeinde Börde Lamstedt half mit zahlreichen Materialien aus.
Egal auf welcher Baustelle man vorbei schaute, überall wurde fleißig gewerkelt und insgesamt hatten sich wohl 80 bis 100 Helfer eingefunden und nach ihren Möglichkeiten tatkräftig geholfen.
Doch das Wetter machte der Landjugend einen Strich durch die Rechnung und sorgte für einen Wehmutstropfen. Das Fundament für den Unterstand auf dem Spielplatz am Bergacker war noch nicht genug abgetrocknet, sodass Restarbeiten in Kürze ausgeführt werden müssen.
Der Zusammenhalt war grenzenlos, sagten die Landjugendvorsitzenden Erja Söhl und Niklas Miesner in ihrer Dankesrede am Sonntagabend bei der offiziellen Präsentation der fertiggestellten Arbeiten auf Leinwand, denn alle Vereine zogen an einem Strang. „Ohne Mampf kein Kampf“, meinte Miesner schmunzelnd, und bedankte sich beim örtlichen DRK, bei den Landfrauen und der Hollener Mühle für die Verköstigung an den arbeitsreichen Tagen.
Einen großen Dank richteten die Landjugendmitglieder an alle Helfer die mit Gartengeräten, Traktoren, Ideen, Geld- oder Sachspenden und vor allem Man- und Women-Power das Projekt unterstützt haben. Mit einem gemütlichen Grillabend ließen die Hollener das Wochenende im Dörphuus ausklingen.


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