„IRB vor Ort“ - Interessantes über die Arbeit einer Baumschule

Was alles in einer Baumschule passiert und wie die Abläufe strukturiert sind, das erklärte sehr kurzweilig Sicco Brons den Mitgliedern des IRB direkt „vor Ort“. Foto: akal

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Ritterhude (akal). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „IRB vor Ort“ empfangen kürzlich Sicca und Britta Brons die IRB-Mitglieder in ihrer Baumschule zur Betriebsvorstellung und -besichtigung. Zu Beginn führte Sicco Brons die Besucher in die Unternehmensgesichte ein.
1903 übernahm sein Großvater Ernst Brons in Burgdamm eine Gärtnerei, in der er sehr erfolgreich die Aufzucht von Obst- und Ziergehölzen ausbaute. 1910 siedelte der Betrieb an den jetzigen Standort in die Alte Poststraße 54 in Ritterhude um. Zu Hochzeiten konnte die Baumschule einen Stamm von 40 Mitarbeitern vorweisen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Baumschule wiederaufgebaut und von Ernst Sohn Edzard Brons und dessen Frau Gisela fortgeführt. Für Sicco Brons war klar, dass er den Betrieb weiterführen wollte und absolvierte eine Lehre zum Baumschuler, hängte noch ein Studium an und kann sich staatlich geprüfter Techniker für Gartenbau nennen. Im Jahr 2000 übernahmen Sicco und seine Frau Britta den Betrieb in 3. Generation. Der Erwerb der Scheine SKT-A und SKT-B zur der Berechtigung Baumpflege und Baumfällung unter zur Hilfenahme von Seilklettertechnik und Motorsägeneinsatz runden das Arbeitsspektrum des Geschäftsinhabers ab.
„Wir haben uns auf die alten Obstsorten, besonders Äpfel, spezialisiert“, erklärt Sicco Brons. „Diese sind besonders für Allergiker geeignet, denn diese besitzen noch den natürlichen Polyphenolanteil, der für den Säure- und Geschmacksanteil verantwortlich ist.“
Interessiert hörten die Besucher Sicco Brons in seinen Ausführungen zu und ließen sich gerne Begrifflichkeiten genauer erklären. Somit lernten dann alle Zuhörer, dass Baumschule nichts mit Schule und Unterricht zu tun hat. Sondern, dass darunter das Verschulen, also regelmäßiges Umtopfen zur hervorragenden Wurzelbildung, zu verstehen ist. Gerne ließen sich die IRB-Mitglieder noch zu einem Rundgang einladen und konnten sich ein Bild des Angebots machen, das auch aus Ziergehölzen, Rosen, Beet- und Heckenpflanzen, Alleebäumen und vielen weiteren Pflanzen besteht.
Der Vorsitzende Axel Schäfer bedankte sich am Ende der gelungenen Veranstaltung bei dem Ehepaar Brons für die Ausführungen und die kurzweilige Unterhaltung. Sicher ist: „IRB vor Ort“ macht Spaß und es sind weitere Betriebsbesichtigungen geplant.