Positive Zukunftsaussichten
Kuhstedt. So bestechen die neuen Schulungs- und Präsentationsräume nun durch modernste bis zukünftige Technik.
Wärmepumpentechnik statt fossiler Energie
Da die Aufträge stetig mehr in Richtung Wärmepumpentechnik gingen, verbaue die Firma pro Jahr rund 50 Wärmepumpen. Dabei würden ebenso viele gegen Öl- und Gasheizungen getauscht, wie beim Neubau installiert werden, sagt Patrick Hoops. Es ginge immer mehr um die Klimatisierung von Büros, sowie um Hackschnitzel- und Pelletheizungen in Verbindung mit der Solartechnik. Fossile Techniken, mit Gas und Öl, würden - auch durch politische Entscheidungen bedingt - von den Kunden nicht mehr angefragt. „Zwei, drei Jahre habe ich nachgedacht, dann gegen Ende des vergangenen Jahres entschieden, dass unsere Umbau-Pläne umgesetzt werden“. Hoops wolle seine Kunden mit „unserem neuen Service“ noch besser abzuholen.
Mit der nun fertigen, zukunftsweisenden Ausstellung könne man Interessenten viele zukünftige Standards direkt zeigen. „Aus unserem Energiesparzentrum heraus können wir mehr Service bieten. Wir können Standardwärmepumpen und Pellet-Kessel direkt vorführen. Die Leute können zukünftige Klimatechnik hier vor Ort anschauen, fühlen und dabei dezidiert beraten werden“. Videos und Präsentationen in dem großen Schulungsraum sollen mit dazu beitragen, dass sich die Haustechnik Hoops von den Mitbewerbern im Elbe-Weser-Raum, Stade, Buchholz, Hollenstedt, Bremen und Hamburg noch weiter absetzt.
Kältetechnik und digitale Service-Erfassung
Zwei Monteure hätten aktuell die Schulung zum großen Kälteschein erfolgreich absolviert. Damit dürfen sie nun an großen Kälteanlagen, wie zum Beispiel an Klimatisierungsanlagen für große Büros, arbeiten, fährt Hoops mit seinen Ausführungen fort. Denn bis auf einen Klimakältebauer bediene die Kundschaft in der Region bislang niemanden. „Für den Bereich der Haustechnik dürfen wir das zukünftig mit anbieten“, so Hoops weiter.
„Mit unserer Handwerkssoftware, die wir bereits seit 2018 nutzen, haben wir bereits damals einen großen Schritt in die Zukunft geebnet. Seither haben wir digitale Bauakten, auf die alle Mitarbeiter über ihr Handy direkt auf der Baustelle zugreifen können. Baudokumentationen, Berichte, Bilder, Bauzeichnungen – darin ist wirklich alles enthalten.“ Dadurch könne das Unternehmen alle Preise jetzt noch fairer gestalten, weil die Firma dank der digitalen Zeiterfassung viel effektiver arbeiten könne.
Die zukünftige Generation
Der elfjährige Tyler Hoops ist wie sein Vater leidenschaftlicher Motocross-Fahrer. Auch der Großvater ist passionierter Motorradfahrer. Allerdings ist Tyler erfolgreicher im Sport als seine (Groß-)Eltern.
Für die Rennsaison 2024 hat Tyler sich vorgenommen, beim „Nordcup“ - der Meisterschaft in Norddeutschland - unter den Top Ten zu etablieren. Denn obwohl er noch bis Ende 2025 in der Klasse 65ccm hätten fahren dürfen, die er 2023 gewann, hat der junge Motocross-Fahrer sich entschieden, fortan in der Klasse bis 85ccm für 10 bis 16-Jährige zu starten. Doch im Gegensatz zum heutigen Bundesliga-Fußballer Keke Topp, der bereits in sehr jungen Jahren bei Werder Bremen spielte, und daher als zukünftiger Inhaber der väterlichen Fleischereien in Bremervörde und Gnarrenburg „ausfällt“, kann Tyler nicht darauf hoffen, mit seinem Hobby irgendwann den Lebensunterhalt zu bestreiten. „Es ist leider nicht wie beim Fußball, dass die Sportler sich in kürzester Zeit davon ernähren können. Es wird schwer, dieses Ziel in diesem Sport umzusetzen. Wir sind jetzt an dem Punkt mit Tyler, wo er mehr tun muss, damit der Erfolg bleibt. Nur mit Talent ist das jetzt nicht mehr zu machen“, erklärt Hoops. Er sei für das Handwerk also noch nicht verloren. „Genauso gut kann aber auch seine Schwester Enna als Handwerksmeisterin eines Tages das Unternehmen leiten. Da bin ich vollkommen offen“, sagt der stolze Vater mit einem Lächeln. Die Zukunft wird seine Frage beantworten.