Janine Girth

39. Autobörse an der Stadthalle - Große Messe am 13. und 14. April

Die Veranstalter und Sponsoren der Autobörse (von links): Fred Meyer, Jens Themsen (Volsbank), Matthias Renken, Frank Spreen, Elvira Kleyboldt (Stadthalle), Stefan Horeis (Sparkasse) und Wilfried Kalski.  Foto: jm

Die Veranstalter und Sponsoren der Autobörse (von links): Fred Meyer, Jens Themsen (Volsbank), Matthias Renken, Frank Spreen, Elvira Kleyboldt (Stadthalle), Stefan Horeis (Sparkasse) und Wilfried Kalski. Foto: jm

Osterholz-Scharmbeck (jm). Im April ist Autobörse: Das gilt in Osterholz-Scharmbeck seit fast vier Jahrzehnten. Die 39. Ausgabe der beliebten Messe findet am 13. und 14. April jeweils von 10 bis 18 Uhr auf dem Außengelände der Stadthalle statt. Bereits zum achten Mal in Folge geht das Spektakel an diesem Standtort - wie immer bei freiem Eintritt - über die Bühne.
„Das hier ist der beste Veranstaltungsort, den wir je hatten“, stellt Wilfried Kalski, Initiator und bis heute Mitorganisator der Autobörse, rückblickend fest. Rund 9.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet der heutige Standort den Autohäusern, Zubehörherstellern und weiteren Ausstellern, um die Besucher zu begeistern und rund um das Thema Auto zu informieren. „Kundenbindung ist für uns ein wichtiges Stichwort“, sagt Fred Meyer, Sprecher der Autobörse und Inhaber vom Autohaus Meyer. „Wir betonen immer wieder, dass wir keine Herstellermesse sind. Wir sind eine Verbrauchermesse.“ Am Autobörse-Wochenende sei auch kein Wettbewerbsstress zu spüren, „wir genießen einfach das Wochenende“, sagen Fred Meyer und Frank Spreen stellvertretend für alle teilnehmenden Autohäuser.
Glänzende Karossen unter freiem Himmel
Das Konzept geht auf, jedes Jahr strömen zahlreiche Besucher zur Stadthalle, um die glänzenden Karossen zu bewundern und möglicherweise schon einmal an das nächste eigene Fahrzeug zu denken. „Wo gibt es das schon, dass man unter einem Dach - beziehungsweise unter freiem Himmel - 17 verschiedene Automarken bestaunen kann?“, hebt Stadthallenmanager Matthias Renken hervor. Wilfried Kalski stimmt zu: „Es ist schon etwas Besonderes, wenn die Autohändler sich untereinander zusammentun, um eine Messe zu machen, obwohl sie eigentlich Konkurrenten sind ... und, dass diese Gemeinschaft schon seit 1982 besteht!“
Alle Größen, Farben, Preisklassen und Antriebe
Was es auf der Messe zu sehen gibt, erklärt sich eigentlich von selbst: Automobile in allen Größen, Farben, Preisklassen und Antriebsvarianten. Letzteres ist wohl nach wie vor das große Thema im Zusammenhang mit individueller Mobilität. Nach dem Diesel-Skandal, drohenden Fahrverboten in Großstädten und einem nicht ganz unumstrittenen Hype um Elektro-Autos seien viele Verbraucher verunsichert, weiß auch Fred Meyer. Nicht zuletzt aus Angst vor einem Fehlkauf werde das eigene Fahrzeug heute länger behalten - im Schnitt achteinhalb Jahre - bevor sich der Kunde gedanklich mit einer Neuanschaffung auseinandersetze.
„Ich bin gespannt, mit welchen Fragen die Besucher kommen - auch, weil wir sie nicht alle beantworten können“, gibt Fred Meyer zu. Darf ich meinen Diesel in 10 Jahren auch noch in den Städten fahren? Ist der Benziner der nächste Umweltsünder? Sind Elektro-Autos die Zukunft? Oder doch Wasserstoff? Die Händler können es kaum vorhersehen. „Die Ware, die wir in den Autohäusern haben, wird von den Herstellern bestimmt“, erklärt Meyer. „Es gibt viele offene Fragen, die letztlich politisch entschieden werden.“ Was die Händler hingegen ganz hervorragend können: beraten, einen Überblick über den Markt geben und attraktive Angebote, zugeschnitten auf die individuellen Ansprüche des Kunden, machen.
Die Autobörse ist aber nicht nur für jene, die eine Neuanschaffung planen, interessant.
Gucken kostet nichts
Gucken kostet nichts und wer sich einfach nur an der großen Modellvielfalt erfreuen möchte, ist ebenso willkommen wie Besucher mit einem konkreten Kaufinteresse. Darüber hinaus gibt es mehrere Aussteller, die ein Rahmenprogramm anbieten. Die verantwortungsvolle Nutzung der Fahrzeuge und das vorausschauende, umsichtige Handeln im Straßenverkehr haben sich die Verkehrswacht und die Polizei zum Thema gemacht. Es wird unter anderem ein großer LKW auf dem Gelände stehen, um den Besuchern zu verdeutlich, wie groß der tote Winkel aus dessen Fahrerkabine heraus tatsächlich ist. Die Gäste können hinter dem Steuer Platz nehmen und sehen, was sie nicht sehen - einen vorbeifahrenden Radfahrer zum Beispiel. Ebenfalls bei der Verkehrswacht können unverbindliche und anonyme Seh- und Reaktionstests gemacht werden - ohne dass das Verkehrsamt gleich um die Ecke kommt.
Berufliches, Leckeres und Modernisierung
Wer sich nicht nur aus Sicht des Verbrauchers für Kraftfahrzeuge interessiert, ist auch herzlich an den Stand der Kfz-Innung eingeladen, um sich über berufliche Perspektiven zu informieren. Getränke und leckere Snacks gibt es an diversen Verzehrständen und im Catering-Zelt des Bocadillo, die kleinen Besucher dürfen sich auf einer Hüpfburg austoben. Auch die Sponsoren der Autobörse, die Sparkasse Rotenburg Osterholz und die Volksbank Osterholz Bremervörde, sind vor Ort. Zeitgleich zur Autobörse finden in der Stadthalle wieder die Modernisierungsmesse statt.


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