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Die Erlaubnis, zu fahren und man wissen muss, wenn man sie erhalten möchte

(pvio). Seit dem 8. März dürfen die Fahrschulen wieder öffnen. Aber was muss man wissen, wenn man einen Führerschein machen will? Ein kleiner Überblick.

Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und hoch automatisierten Fahrfunktionen sind heute in der Regel mit Automatikgetriebe oder auch ohne Getriebe ausgestattet.
Entsprechend wurde die Verordnung über die Ausbildung und Prüfung auf Kraftfahrzeugen mit Automatikgetriebe angepasst.
Danach ist es ab dem 1. April möglich, die Fahrerlaubnisprüfung für die Fahrerlaubnisklasse B zwar mit einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe zu absolvieren, deshalb wird aber die Fahrerlaubnis nicht auf das Fahren von Automatikautos beschränkt.
Voraussetzung ist eine Schulung in einer Fahrschule im Umfang von mindestens 10 Stunden (à 45 Minuten) sowie eine 15-minütige Testfahrt, in der die jeweiligen Bewerber:innen nachweisen müssen, dass sie zu einer sicheren, verantwortungsvollen und umweltbewussten Führung eines Kraftfahrzeuges der Klasse B in der Lage sind.
Mit dieser Regelung soll der Verkehr sicherer und nachhaltiger gestaltet werden, indem die Attraktivität von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und hoch automatisierten Fahrfunktionen für Fahrschüler:innen gesteigert und somit auch der Einsatz solcher Fahrzeuge in den Fahrschulen gefördert wird.
Darüber hinaus enthält die Verordnung u. a. neue Vorgaben für Prüfungsfahrzeuge der Klasse A2 und eine Änderung der Gebühren für den Führerschein.
Motorradführerschein
Seit dem 1. November erlaubt das europäische Recht die A2-Führerscheinprüfung auf Motorrädern mit nur noch 250 cm³ abzulegen. Bislang waren mindestens 395 cm³ Hubraum und 27 bis 48 PS vorgeschrieben.
Die variablen Kosten
Zwischen 1500 Euro und 2400 Euro kann die Fahrerlaubnis Klasse B kosten. Die große Preisspanne ergibt sich, weil es in Deutschland keinen Pauschalpreis für den Führerschein gibt.
Wie viel der Führerschein am Ende kostet, das liegt an verschiedenen Faktoren. Dazu zählt in erster Linie die Anzahl der Fahrstunden - einige Fahranfänger:innen benötigen mehr Übung als andere, bis sie ihre Führerscheinprüfung ablegen. Die Preisspanne für Fahrstunden liegt zwischen 25 und 45 Euro. Hinzu kommt der Grundbetrag beziehungsweise die Grundgebühr der Fahrschule.
Die fixen Kosten
Für den Sehtest muss man 6 Euro, für den Erste-Hilfe-Kurs ca. 20-30 Euro einplanen. Die Anmeldegebühr in der Fahrschule variiert zwischen 100 und 200 Euro (starke regionale Unterschiede). Auch das Lernmaterial kostet Geld, ca 20 Euro.
Weitere Fixkosten entstehen durch die Anmeldegebühren bei den Prüfungen. Beim B-Führerschein sind Kosten für die Theorieprüfung in der Höhe von 22,49 Euro und für die praktische Fahrprüfung 91,75 Euro zu entrichten.
Fällt man bei der Prüfung durch, muss die Prüfungsgebühr erneut bezahlt werden. Dadurch können bei einem Autoführerschein die Kosten insgesamt steigen.
 


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