Kunst des Abseits
Vegesack. Die Ausstellung der Fotofreunde Vegesack im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack zeigt Bilder, die das Thema „Abseits“ auf verschiedenen Ebenen behandelt - in der Gesellschaft, in der Landschaft, der Wirtschaft, der Gesundheit.
Der Betrachter sieht sich in einem Bild beispielsweise einem Ensemble von Schachfiguren gegenüber, wobei eine farbige in der Ecke ganz im Abseits steht. Dieser Beitrag von Manfred Malth ziert auch die Einladungskarten. Neben beeindruckenden Landschaftsbildern kommt der Betrachter ins Grübeln, bei in Szene gesetzten leeren Rollstühlen, überquellenden Kleiderspendecontainern und einem Bettler, der einem vorbeilaufenden Hund hinterher sieht. Nicht fehlen darf natürlich eine Szene in einem grün-weißen Fußballspiel – der Fußball dominiert diese Ausstellung aber nicht.
Die Meyenburgerin Edyta Finaske eröffnete vor einem interessierten Auditorium die Ausstellung, die nicht nur gut in den Stadtteil passt und seine Facetten widerspiegelt, sondern auch eine Brücke in die aktuelle Politik schlägt: „Von 197 Staaten befinden sich zur Zeit 92 im Krieg. Wir sollten dankbar sein, dass auch wir im Abseits leben, abseits von Gewalt, Tod, Trauer, Hunger“, so die Eröffnungsrednerin. Und: „Wir müssen aufpassen, dass sich abseitige Gesinnungen bei uns nicht ausbreiten.“
Nach der vorangegangenen, gelungenen Ausstellung zum Thema „Wasser“ im Rathaus Schwanewede erfreute sich die Eröffnung der aktuellen Ausstellung gebührender Resonanz.
Die Ausstellung im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in der Kirchheide 49 in Bremen-Vegesack kann noch bis zum 22. November besucht werden.

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