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Holsteiner Schwarzbrot

Bild: Tina Garms

Hallo liebe Leserinnen und Leser. Das Wetter ist doch herrlich. Die Sonne tut einem richtig gut, erwärmt das Herz. Mein Urlaub ist vorbei, ich habe mich durch die letzte Woche geschleppt, es ging mir nicht gut. Dennoch, essen müssen wir. Ich habe nur Schnelles gekocht und wenn ich mal einen einigermaßen guten Tag hatte, auch gebacken. Vor langer Zeit habe ich mal ein Ostfriesisches Schwarzbrot für Sie gebacken. Heute habe ich das Holsteiner ausprobiert.

Es schmeckt köstlich, wir freuen uns schon auf das Abendbrot heute. Wenn man in den Nachrichten liest, was alles in den Lebensmitteln ist, wird einem übel. Sogar meine 10-jährige Enkelin schüttelt sich, sie hat gerne die Schokobons gegessen. Davon aber jetzt genug. Wir wollen Brot backen. Vorweg sage ich Ihnen, dafür brauchen Sie eine Küchenmaschine. Im Rezept steht Handmixer mit Knethaken, aber der würde schnell den Geist aufgeben. Der Teig ist ziemlich schwer, das schafft ein Mixer nicht.

Wir fangen mit den Zutaten an: 850 g Roggen-Vollkorn-Schrot, 100 g Weizen-Vollkornmehl, 3 Beutel Natursauerteig á 75 g, 4 TL Zucker oder dunkler Zuckerrübensirup, da habe ich halb und halb genommen, 4 TL Salz, 21 g frische Hefe. Frische Hefe frier ich mir immer ein. Da hat man immer was zu Hause und lass sie dann ohne Papier im Schälchen, im Kühlschrank abtauen. Ein kleiner Tipp von mir. Zuerst wird 400 g Roggen-Vollkorn-Schrot mit dem Natursauerteig und 400 ml warmes Wasser in einer Schüssel verrührt. Das Ganze muss abgedeckt 1 Stunde quellen. Die Hefe lösen Sie in dem Zucker/Zucker-Sirupmischung auf. Die restlichen Zutaten und 300 ml warmes Wasser zur gequellten Masse geben. Alles in 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Da werden Sie merken, dass das der Mixer nicht schaffen würde. Den Teig decken Sie ab, der muss nun an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen.

Wir brauchen zwei rechteckige Backformen (25 cm lang), meine sind 30 cm, ich habe an einem Ende Alufolie reingesteckt. Die Formen werden eingefettet. Den Teig halbieren, pro Brot sollte es so in etwa 900 g sein. Die Teige in die Formen legen und glatt streichen. Das habe ich mit den Händen getan, da der Teig sehr fest ist. Jetzt müssen die Teige noch mal abgedeckt 40 Minuten an einem warmen Ort gehen. Den Ofen heizen Sie danach auf 240°C - Umluft 220°C - vor. Stellen eine feuerfeste Schüssel mit Wasser auf den Ofenboden.

Ich habe die Oberfläche von den Broten etwas befeuchtet und Haferflocken drauf gestreut. 10 Minuten werden die Brote bei 240°C/220°C gebacken, dann reduzieren Sie die Hitze auf 210°C/170°C. Die Brote werden dann in ca. 50 Minuten fertig gebacken. Passen Sie bitte auf, das die Brote nicht zu dunkel werden. Legen daher einen Bogen Backpapier drüber.

Anschließend die Brote direkt aus der Form nehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. Die Brotscheiben sind nicht sehr groß, man kann dann ja eine mehr essen und genießen. Es schmeckt wirklich gut, kommt in mein Buch.

Montag war ich zum Geburtstag meiner Schwiegertochter eingeladen. Es gab Frankfurter Kranz, den hat Sie backen lassen, selber hat sie Joghurt-Apfelmuffins (sehr lecker) und einen Schokoladenkuchen vom Blech gebacken. Letzterer war einfach super schokoladig, fluffig und köstlich. Aber eine Kalorienbombe. War mir egal, ich habe zwei Stücke davon gegessen. Wenn es dann schmeckt, sage ich immer, omm. Meine Enkelin saß neben mir und flüsterte ihrer Mama zu, Oma Meike schmeckt der Kuchen. Ich musste so lachen, denn Sie kennt das schon.

So, liebe Leserinnen und Leser, Sie kennen das auch, das ich schon wieder Tschüss sagen muss. Ich hätte gerne noch mit Ihnen geplaudert. Beim nächsten Mal wieder. Genießen Sie die Sonne, haken Sie ihren Partner ein und machen Sie einen schönen Spaziergang durch Wald und Flur.

Bis bald, Ihre Meike.

Foto: eb


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