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"Der Einsatz hat sich gelohnt"

Die Reaktivierung der Bahnverbindung zwischen Stade und Bremervörde gehört zu den priorisierten Strecken, deren Ausbau zügig fortgesetzt werden soll.

Vielen Menschen in der Region warten schon lange darauf, dass es endlich wieder eine direkte Bahnverbindung zwischen Stade und Bremervörde gibt.

Vielen Menschen in der Region warten schon lange darauf, dass es endlich wieder eine direkte Bahnverbindung zwischen Stade und Bremervörde gibt.

Bremervörde/Stade (eb). Das ist das Ergebnis der zweiten Sitzung des „Parlamentarischen Lenkungskreis Streckenreaktivierung“. Im Fokus standen dabei jene Strecken, deren Realisierungen bereits in den vergangenen Jahren angestoßen wurden und die nun beschleunigt vorangetrieben werden sollen.

„Wir haben das Ziel, so viele Strecken wie möglich zu reaktivieren. Dabei halten wir das Tempo hoch: Heute haben wir bereits konkrete Projekte benannt“, so Verkehrsminister Olaf Lies. Dies seien die bereits in Planung und Streckenertüchtigung fortgeschrittenen Reaktivierungsverfahren auf den Strecken Stade – Bremervörde, Lüneburg – Soltau, Braunschweig – Harvesse und Helmstedt – Schöningen. Für diese Strecken sei sich der Lenkungskreis einig gewesen, dass die Planung des Infrastrukturausbaus für den SPNV zügig fortgesetzt werden soll.

 

„Wichtiger Zwischenschritt für die Region“

 

Rotenburgs Landrat Marco Prietz und sein Amtskollege aus Stade, Kai Seefried, halten das Ergebnis für einen „wichtigen Zwischenschritt für die Region“. Der hartnäckige gemeinsame Einsatz der beiden Landkreise habe sich ausgezahlt. Geplant sei nun ein gemeinsames Gespräch mit der Geschäftsführung der evb zu dem Thema.

Insgesamt haben die Kommunen und Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Niedersachsen dem niedersächsischen Verkehrsministeriums und der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) 46 Bahnstrecken/Streckenabschnitte für mögliche Reaktivierungen eingereicht, von denen 29 positiv auf die Eingangskriterien geprüft worden sind. Ferner werden von der LNVG weitere 25 Strecken betrachtet, die bereits in einem früheren Verfahren in die engere Auswahl gekommen sind. Es werden nun also insgesamt 54 Strecken und Streckenabschnitte auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht.

Unabhängig von den genannten Strecken wird der Lenkungskreis, der sich aus den verkehrspolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landtagsfraktionen sowie aus Vertretenden von Fachorganisationen und kommunalen Spitzenverbänden zusammensetzt, sich weiter mit der Umsetzung des Untersuchungsschemas der LNVG befassen. Das bedeutet, dass nun nach der Vorauswahl der Strecken eine Nutzwertanalyse für die Strecken mit der größten Chance auf einen positiven Nutzwert vorbereitet wird. Diese wird bei der dritten Sitzung des Lenkungskreises Thema sein, die im Herbst stattfinden wird.


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