Wohnraummangel
Lilienthal. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp – nicht nur in den Großstädten. Auch in ländlich geprägten Regionen wie dem Landkreis Osterholz spüren immer mehr Menschen, wie schwierig es geworden ist, eine bezahlbare und passende Wohnung zu finden. Doch woran liegt das? Und welche Lösungen sind denkbar? Unter dem Titel „Wohnraummangel – Ursachen und mögliche Lösungen“ diskutieren zwei profilierte Vertreterinnen unterschiedlicher Interessenlagen: Kornelia Ahlring, Geschäftsführerin des Mietervereins Bremen e.V., und Sabine Jung, Verbandsjustitiarin von Haus & Grund Niedersachsen. Moderiert wird die Veranstaltung von Patrick Viol, Chefredakteur des Anzeigers.
Die Gesprächspartnerinnen werfen einen differenzierten Blick auf zentrale Fragen der Wohnraumpolitik: Was bringt die Mietpreisbremse wirklich? Welche Rolle spielen Bauauflagen und energetische Standards beim Neubau? Wie entwickeln sich die Betriebskosten im Verhältnis zur Kaltmiete – und was bedeutet das für Haushalte mit geringem Einkommen? Auch die Auswirkungen der Grundsteuerreform sowie der Umgang mit Leerstand, Umnutzung und Nachverdichtung stehen auf der Agenda.
Dabei dürfte es auch um Zielkonflikte gehen: Die Interessen von Mietenden und Vermietenden klaffen teils weit auseinander, gerade wenn es um Sanierungen, Mieterhöhungen oder gesetzliche Regulierung geht. Ahlring setzt sich seit Jahren für bezahlbares Wohnen und Mieterrechte ein, während Jung als juristische Vertreterin privater Eigentümerinnen und Eigentümer auf Rechtssicherheit und Investitionsschutz pocht.
Der Abend versteht sich nicht nur als Expertengespräch, sondern möchte auch das Publikum einbeziehen. Nach dem Podiumsgespräch ist Zeit für Fragen und Austausch vorgesehen. Der Eintritt kostet 6 Euro. Die Diskussion findet im Murkens Hof, Klosterstraße 25, in Lilienthal statt.
Es wird um Anmeldung unter 04298 929-240 oder vhs@lilienthal.de gebeten. Veranstalter ist vhs Lilienthal in Kooperation mit dem Anzeiger.

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