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Windkraft bringt Geld in die Kassen

Die Gemeinden Hambergen, Lübberstedt und Axstedt werden ab sofort an den Erlösen aus dem Betrieb der Windkraftanlagen vor Ort beteiligt.

Vertragsunterzeichnung in Hambergen (von links): Udo Mester, Frauke Schünemann, Lars Holzum und Jürgen Mehrtens. Foto: akl

Vertragsunterzeichnung in Hambergen (von links): Udo Mester, Frauke Schünemann, Lars Holzum und Jürgen Mehrtens. Foto: akl

Hambergen. In Hambergen und Lübberstedt drehen sich seit September 2016 die Rotorblätter von sieben Windenergieanlagen und sorgen seitdem für sauberen Strom. Betreiber der „Spargelstangen“ vom Typ Enercon E101 ist die wpd onshore GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen. Projektleiter Lars Holzum war kürzlich im Rathaus in Hambergen zu Gast und hatte eine gute Botschaft im Gepäck.

 

Freiwillige Kommunalabgabe

 

Im Rahmen des Erneuerbare-Energie-Gesetzes 2021 (EEG) durften Betreiber von Windenergie- oder Freiflächen-Solaranlagen, die ab Januar 2021 genehmigt wurden, Standort- und Anrainer-Gemeinden finanziell mit bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) eingespeisten Stroms an den Erlösen der Anlagen beteiligen. Mit einer Anpassung im EEG 2023 ist es möglich geworden, auch Gemeinden mit älteren Bestandsanlagen finanziell zu unterstützen. Konkret müssen die Ortschaften, die Zuwendungen erhalten können, in einem Radius von 2,5 km um die Anlage liegen.

 

Hambergen, Lübberstedt und Axstedt profitieren

 

Die Bürgermeister:innen Frauke Schünemann (Hambergen), Jürgen Mehrtens (Lübberstedt) und Udo Mester (Axstedt) unterzeichneten in der vergangenen Woche Verträge mit der wpd Bremen, die die finanzielle Beteiligung der Kommunen für die gesamte Betriebsdauer des Windparks regeln. Für das Jahr 2023 können die Gemeindevertreter in Hambergen und Lübberstedt mit je rund 40.000€ Einnahmen rechnen, Axstedt erhält 2.000€. Weitere Geldempfänger werden Osterholz-Scharmbeck und Hagen sein. Das Geld ist nicht zweckgebunden und kann im Haushalt für soziale, kulturelle, infrastrukturelle oder naturschutzfachliche Zwecke verwendet werden. Der Bürgermeister aus Axstedt, Udo Mester, freut sich auch über den relativ kleinen Betrag für seine Ortschaft und sieht in dem Vorgang eine Art Signalwirkung für die Bevölkerung. In den nächsten Jahren können die Budgetverantwortlichen mit ähnlichen Summen für ihre jeweiligen Haushalte rechnen.


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