Vorträge zu Rojava

Unter der Überschrift „Bedrohte Revolution“ widmen sich mehrere Vorträge dem basisdemokratischen Autonomiegebiet Rojava in Nordostsyrien. Weltweite Aufmerksamkeit habe Rojava im Zuge des syrischen Bürgerkrieges erhalten, als vor allem kurdische Kräfte den IS bekämpft haben. Seitdem werde die Region von der Gesellschaft selbstverwaltet und die Frauenbefreiung sowie eine gemeinwohlorientierte Wirtschaft in den Mittelpunkt gestellt. „Leider steht Rojava unter dauerhaftem Angriff Erdogans, ist akut bedroht und wird hier von Medien und Politik weitgehend ignoriert“, so die Organisierenden.

Um dies nach eigener Aussage zu ändern werde in den vier Veranstaltungen von vielseitigen Referentinnen ein Einblick in die unübersichtliche Lage vor Ort gegeben, die besondere basisdemokratische Organisierung erläutert und von der dortigen Frauenbefreiungs- sowie der Ökologiebewegung erzählt. Die Veranstaltungen starten am Dienstag den 1. November und werden an den Freitagen am 11. und 18. November fortgeführt. Die Vorträge finden jeweils ab 19 Uhr im Kulturzentrum am Kleinbahnhof in Osterholz-Scharmbeck statt und bieten laut den Veranstalterinnen Platz für Fragen und Diskussionen. Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe mit einem gemeinsamen Kulturabend am 25. November und begleitet wird diese von der Fotoausstellung „Frühling der Frau“ im Medienhaus am Campus, die bereits am 1. November um 17 Uhr eröffnet wird und einen interessanten Einblick in die Kämpfe der Frauen in der Region Rojava biete.

„Willkommen bei der Veranstaltungsreihe ist jede Person, ob man zum ersten Mal von Rojava hört oder die Geschehnisse schon länger verfolgt. Wir hoffen auf einen regen Austausch und dass am Ende die Möglichkeit einer anderen Gesellschaft und der Kampf dafür wieder im Raum steht.“, so das Ziel der Organisierenden.