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Urbanes Grün

Osterholz-Scharmbeck (cne). An der IGS-Buschhausen wurde auf Initiative einer Schülerin im Jahr 2020 ein Zukunftswald mit 21 Bäumen gepflanzt. Jetzt wurde er offiziell eingeweiht.
Die Initiatorin Sina Basler konnte leider nicht bei der Einweihung dabei sein. Ihre Mutter (3. v. li.) hat sie vertreten.

Die Initiatorin Sina Basler konnte leider nicht bei der Einweihung dabei sein. Ihre Mutter (3. v. li.) hat sie vertreten.

„Eine Idee zu haben, ist der Anfang zu allem“, sagte Anja Kalski von der Klosterholz-Tombola. Eine Idee hatte 2019 die IGS-Schülerin Sina Basler, um sich damit am Klimaschutz-Wettbewerb der Stadtwerke Osterholz-Scharmbeck zu beteiligen: Hinter ihrer Schule sollte ein Wald entstehen.
Der BUND unterstützte ihre Idee. Ein passendes Gelände für das Wäldchen war damals schnell gefunden. Am Ende des Weges, der von der IGS zum Garteler Weg führt, liegt ein kleiner Spielplatz. Hinter einem Erdwall verbirgt sich dort eine Brachfläche, auf der die Bäume angepflanzt werden sollten.
Aus dem Topf der Stadtwerke flossen 600 Euro in Sinas Idee. Weitere 900 Euro legte der BUND obenauf und auch die Klosterholz-Tombola unterstützte die Idee der Schülerin mit 900 Euro. Davon konnten dann 2020 21 Bäume aus acht Baumarten - Wildkirsche, Spitzahorn, Winterlinde, Stiel- und Trauben-Eiche, Rotbuche, Esskastanie und Robinie - gepflanzt werden. „Esskastanien und Robinien gelten als „Zukunftsbäume“, weil diese beiden Baumarten gut an den Klimawandel angepasst sind und wärmeres Klima vertragen“, erläuterte Hans Gerd Kulp vom BUND. „Die Bäume sollen auf vielfältige Weise vermitteln, wie der Mensch in die Natur eingebunden ist“, sagte Kulp weiter.
„Eigentlich hat Sina Basler mit ihrer Idee unwissentlich ein Pilotprojekt zum Projekt der Stadt „Urbanes Grün“ gestartet“, sagte Bürgermeister Torsten Rohde beim Pressetermin. Mit bis zu 1.500 Bäumen und Sträuchern will die Stadt in naher Zukunft die Kreisstadt und ihre Randgemeinden verschönern. „Das Grün wird auch das Stadtklima verbessern“, betonte Rohde.
Speziell vom Zukunftswald würden vor allen Dingen auch die Schüler:innen der IGS profitieren, erläuterte Frieder Lüße, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Bauen bei der Stadt Osterholz-Scharmbeck. Die Schüler:innen hätten dann unmittelbar am Schulgelände ein praktisches Beispiel im Ökologie-Unterricht, denn: „Bäume speichern Kohlenstoff und wirken dem Treibhauseffekt entgegen, zudem sind Bäume vor allen Dingen auch Lebensräume für Insekten. Bäume filtern Staub, spenden Schatten und kühlen das Klima - und letztendlich tun sie der Seele gut.“
Für das Gelände und die Idee des Zukunftswaldes gäbe es bereits Erweiterungspläne und die IGS überlege, hier auch „Jahrgangsbäume“ zu pflanzen.
Die die Bäume umgebende Wildwuchs-Wiese sei im Übrigen nicht extra angesät worden, versicherte Lüße. „Das hat die Natur allein erledigt. Aber schauen Sie nur, was hier so alles an Insekten herumflattert.“


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