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Janine Girth

Teilhabe sichern Beratungsangebot für Menschen mit Behinderungen

Seit Oktober ist die Teilhabeberatung Aller-Weser-Wümme e.V. Anlaufstelle für Belange von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen im Landkreis. Foto: Fotolia/RRF

Seit Oktober ist die Teilhabeberatung Aller-Weser-Wümme e.V. Anlaufstelle für Belange von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen im Landkreis. Foto: Fotolia/RRF

Lilienthal (eb). Seit Oktober ist die Teilhabeberatung Aller-Weser-Wümme e.V. Anlaufstelle für Belange von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen, ihre Angehörigen sowie alle Interessierten im Landkreis Osterholz. Seit Anfang des Jahres kann durch die neue Mitarbeiterin Christiane Stöckler auch Beratung von Betroffenen für Betroffene, sogenannte Peer-Beratung angeboten werden. Die Psychologin ist seit einem Unfall im Jahr 2001 vom Hals ab querschnittgelähmt. „Durch meine Behinderung kenne ich viele Probleme von Menschen mit Behinderungen aus eigener Erfahrung. Auch wenn die Beeinträchtigungen ganz unterschiedlich sind, sind die Erfahrungen, die man mit einer Behinderung in unserer Gesellschaft macht, meist sehr ähnlich. Auf dieser Basis ergibt sich schnell ein vertrauensvoller Kontakt, bei dem alle Themen angesprochen werden können.“
Kostenlos und unabhängig
Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige, Begleitpersonen und Fachkräfte zu allen Fragen der Rehabilitation und Teilhabe. Die Beratung ist kostenlos und erfolgt unabhängig (zum Beispiel von Leistungsträgern), das heißt, sie orientiert sich ausschließlich am Bedarf und Interesse der Ratsuchenden. Die EUTB gibt notwendige Orientierungs- und Entscheidungshilfen im Hinblick auf alle Aspekte des Themas Teilhabe, wie zum Beispiel: sozialrechtliche Fragen, Fragen zur Rehabilitation und Inklusion. Die Berater/innen unterstützen auch bei der Antragstellung bestimmter Leistungen im Hinblick darauf, dass der Ratsuchende selbst tätig werden kann. Ziel der Beratung ist es, dass der Ratsuchende die Möglichkeit hat, sich einen Überblick über die vorhandenen Alternativen bzgl. der eigenen Problemlage zu verschaffen, um dann selbstbestimmt die für sich richtige Entscheidungen treffen zu können. „Wir freuen uns sehr, im Landkreis OHZ die Möglichkeit zu bieten, Barrieren durch Beratung auf Augenhöhe abzubauen. Der Ratsuchende kann unsere Beratung in Anspruch nehmen, bevor er Leistungen beantragt und sich dadurch erst einmal einen Überblick verschaffen. Besonders wichtig ist uns, dass das Beratungsangebot niedrigschwellig ist und genügend Zeit und Raum für den Einzelnen zur Verfügung steht“, so Karen v. Grote, Projektleitung der Teilhabeberatung Aller-Weser-Wümme e.V., Standort Osterholz/Lilienthal. Karen v. Grote ist Juristin und Sozialpädagogin und verfügt über eine 15-jährige Berufserfahrung im Behindertenbereich.
Beratung in Lilienthal
Zurzeit befinden sich die Räumlichkeiten der Beratungsstelle im Neuenkirchener Weg 83 in Lilienthal (auf dem Gelände der Diakonischen Behindertenhilfe gGmbH). „Wir hoffen, dass wir im Mai in den Neubau an der Hauptstraße 82 in Lilienthal umziehen können.“ Ratsuchende können die offene Sprechstunde dienstags von 16:00 bis 19:00 Uhr (Peer-Beraterin anwesend) und donnerstags von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr nutzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dienstags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr Termine telefonisch oder per E-Mail zu vereinbaren. Teilhabeberatung Aller-Weser-Wümme e. V.; Karen v. Grote/Christiane Stöckler; Neuenkirchener Weg 83, 28865 Lilienthal, Tel.: 04298/927-381, E-Mail: kg@eutb-osterholz.de.


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