akl

Stoffreste werden Spende

Mit nachhaltigen Brotbeuteln und viel Engagement zeigen drei Neuntklässlerinnen vom Gymnasium Osterholz-Scharmbeck, wie Technik, Umweltbewusstsein und Mitgefühl Hand in Hand gehen.

Frieda Reichenbach, Alisa Krenzler und Fenja Schulken überreichen ihre Spende an Lotta Kohlmann und Ramona Kastner.

Frieda Reichenbach, Alisa Krenzler und Fenja Schulken überreichen ihre Spende an Lotta Kohlmann und Ramona Kastner.

Bild: Akl

Osterholz-Scharmbeck. Große Freude bei Lotta Kohlmann, der neuen Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck. Sie und ihre Kollegin Ramona Kastner von der Osterholzer Tafel konnten am 25. Juni eine Spende in Höhe von 136 Euro von den drei Schülerinnen Frieda Reichenbach, Alisa Krenzler und Fenja Schulken entgegennehmen. Die drei jungen Frauen vom Gymnasium Osterholz-Scharmbeck hatten das Geld im Rahmen eines Projekts der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) erwirtschaftet.

Nachhaltige Brotbeutel mit Bildungsauftrag

Die Deutsche Telekom Stiftung initiierte im Jahr 2005 das Projekt der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) als Wahlpflichtfach an gymnasialen Mittelstufen. Ziel ist es, jungen Menschen mehr Freude an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu vermitteln und sie für das Berufsbild des Ingenieurs zu begeistern.

Das Gymnasium in Osterholz-Scharmbeck beteiligt sich regelmäßig an der Akademie der Stiftung. In diesem Jahr arbeiteten drei Schülerinnen der Klasse 9.3 über einen Zeitraum von zwölf Monaten in Kooperation mit dem Frauenhofer ISI in Karlsruhe und der ASO Osterholz an einem Projekt zum Thema „Ressourceneffizienz“. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Lehrer Gunnar Segelken.

„Unsere Projektaufgabe, die uns die ASO stellte, war die Herstellung von Brotbeuteln. Dabei ging es nicht nur ums Nähen, sondern um die gesamte Umsetzung des Projekts – von der Planung bis zum fertigen Produkt“, berichten Frieda Reichenbach, Alisa Krenzler und Fenja Schulken.

Neben den Beuteln produzierten die engagierten Schülerinnen auch einen informativen Flyer über die Nachhaltigkeit von Verpackungsmaterialien für Brot und Brötchen.

Vom Stoffrest zur Spende

Zusätzlich zur umfangreichen Recherchearbeit und der Projektplanung inklusive Zeitmanagement, mussten die Brotbeutel natürlich auch tatsächlich hergestellt werden. In stundenlanger Wochenendarbeit nähten die drei Neuntklässlerinnen an zwei Nähmaschinen aus alten Stoffresten von Oma ihre sehenswerten Objekte.

Jeder Beutel wurde abschließend mit einem umweltfreundlichen Pappanhänger versehen, der mit einem von vier humorvollen Sprüchen versehen war. Einer lautete zum Beispiel: „Für echte Brotliebhaber mit Umweltbewusstsein.“

Die fertigen Produkte wurden am 15. Juni auf dem Marktplatz an einem Infostand gegen eine Spende abgegeben. Nutznießer sind die Ehrenamtlichen und Gäste der Osterholzer Tafel.

Lotta Kohlmann und Ramona Kastner bedankten sich herzlich bei den drei Schülerinnen und Annemarie Lampe von der ASO Osterholz lobte die Zusammenarbeit: „Der Umgang mit Euch hat mir wirklich viel Spaß gemacht.“


UNTERNEHMEN DER REGION

E-PaperMarktplatzStellenmarktZusteller werdenLeserreiseMagazineNotdienst BremervördeNotdienst OHZReklamationTicketservicegewinnspielformular