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Seniorenbeirat fordert einheitliches Besuchskonzept

Osterholz-Scharmbeck (eb/jm). Der Seniorenbeirat der Stadt wünscht sich vom Landkreis ein einheitliches Besuchskonzept für alle Alten- und Pflegeheime. Das fordert der Beirat in einer Presseerklärung.

Mitglieder des Seniorenbeirats hätten sich mit verschiedenen Heimleitungen zu einem Informationsaustausch getroffen, berichtet Manfred Weidenbach, Vorsitzender des Seniorenbeirats. „Es gibt kein einheitliches Besuchskonzept in den Heimen. Jedes Heim versucht mit eigenen Bordmitteln, die Besuchermöglichkeiten zu steuern und zu verbessern. Dieses führt zu Belastungen der Bewohner, ihren Angehörigen und den Mitarbeitern“, stellt Weidenbach fest. Das habe auch zur Folge, dass Mitarbeiter*innen nun weniger Zeit für die Pflege und Betreuung der Bewohner*innen hätten.
„Wir bitten daher, dass der Landkreis unverzüglich ein einheitliches Besucherkonzept und einheitliche Regelungen für das Verlassen der Einrichtung durch die Bewohner mit den Heimen der Stadt entwickelt und die Heime mit den hierfür notwendigen Mitarbeitern ausstattet“, sagt Weidenbach. In vielen Bundesländern wurden einheitliche Besuchs- und Hygienekonzepte für Pflegeeinrichtungen erlassen; in der aktuellen Fassung der niedersächsischen Corona-Verordnung sind keine Regeln für Pflegeheime enthalten.
Darüber hinaus wünscht sich der Seniorenbeirat, dass der Landkreis mehr Corona-Tests in den Heimen veranlasst und sich dabei an der von der Bundesregierung skizzierten Teststrategie orientiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Anfang des Monats regelmäßige Tests bei Pflegepersonal angekündigt - auch ohne konkreten Verdacht einer Infektion.


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