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Schulsozialarbeit wird ausgebaut

Niedersachsen (eb). Die Schulsozialarbeit im Land Niedersachsen soll nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung weiter ausgebaut werden: Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat jetzt über die Zuweisung und Aufstockung von Beschäftigungsmöglichkeiten für schulische Sozialarbeit entschieden.

Wie der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt berichtet, profitieren auch Schulen aus dem Cuxland und dem Landkreis Osterholz.
Im Landkreis Cuxhaven wurde der Haupt- und Realschule Osteschule in Hemmoor eine Aufstockung von 0,25 auf 0,75 Vollzeiteinheiten (VZE) zuerkannt, die Haupt- und Realschule Hermann-Allmers-Schule in Hagen im Bremischen erhielt eine Ergänzung um 0,25 auf 1,0 Vollzeiteinheiten und für die Grundschule Gorch Fock gibt es eine Zuweisung auf 0,75 Vollzeiteinheiten. Im Landkreis Osterholz erhält die Grundschule Heideschule in Schwanewede 0,75 Vollzeiteinheiten durch das Land bewilligt.
„Die Niedersächsische Landesschulbehörde hat sich bei der Auswertung schulspezifischer Sozialdaten in der Auswahl von in Frage kommenden Schulen von sachlichen Kriterien leiten lassen“, sagt Oliver Lottke. Hier standen zunächst räumliche Voraussetzungen für den Einsatz einer sozialpädagogischen Fachkraft im Vordergrund, aber auch schulfachliche Voraussetzungen wie beispielsweise ein schulisches Konzept und an der Schule bereits vorhandene Schulsozialarbeit anderer Träger. „Darüber hinaus wurde versucht, einer zu starken Konzentration von Zuweisungen in einzelnen Kommunen entgegenzuwirken“, ergänzte der SPD-Politiker.
Wie Lottke weiter ausführte, würden die ausgewählten Grundschulen und Gymnasien durch die Landesschulbehörde vor Ferienbeginn informiert, damit eine Ausschreibung für 2020 unmittelbar erfolgen könne. „Die Aufstockung der Beschäftigungsmöglichkeiten bei den Hauptschulen, Realschulen und Oberschulen kann ebenfalls unmittelbar ab August 2020 vorgenommen werden“, so der SPD-Landtagsabgeordnete.
Lottke erinnerte daran, dass die niedersächsische Landesregierung bereits 2016 die soziale Arbeit in schulischer Verantwortung als Landesaufgabe definiert und finanziell dauerhaft abgesichert habe. „Damit haben wir als Land den hohen Stellenwert der schulischen Sozialarbeit anerkannt. Lehrkräfte werden durch die sozialpädagogischen Fachkräfte bei den außerunterrichtlichen Tätigkeiten entlastet, der Kontakt zu Eltern und Erziehungsberechtigten wird gestärkt, Schülerinnen und Schüler erhalten zusätzliche Ansprechpartner sowie Unterstützung im Schulalltag. Zudem bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der schulischen Sozialarbeit besondere Erfahrungen, Qualifikationen und Kompetenzen mit, um Kinder und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte erfolgreich zu integrieren“, so der SPD-Politiker.


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