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Reallöhne sind gesunken

Die Inflation steigt weiterhin schneller als das Einkommen der Arbeitnehmer:innen.

Niedersachsen. Die Löhne in Niedersachsen sind gestiegen - mehr Geld haben Arbeitnehmer:innen deshalb aber nicht in der Tasche, denn die Inflation hat die Löhne abermals überholt.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, haben sich die Nominallöhne (Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen) der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niedersachsen im 2. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,3% erhöht. Im 1. Quartal 2023 stiegen die Nominallöhne noch um 6,5%. Seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008 war es somit der zweithöchste Nominallohnzuwachs für ein Berichtsquartal.

Die Entwicklung des Reallohnindex ist sowohl von der Entwicklung des Nominallohnindex als auch von der Entwicklung des Verbraucherpreisindex abhängig. So lag die durchschnittliche Preisveränderung in Niedersachsen im 2. Quartal 2023 bei 6,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste, die Reallöhne, gingen dementsprechend im 2. Quartal 2023 um 0,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Durch die hohe Inflation gibt es weiterhin ein reales Lohndefizit. Im 1. Quartal 2023 sanken die Reallöhne noch um 1,7%.


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