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Janine Girth

Persönlich und digital - Volksbank eG bietet beide modernen Kundenkontakte an

Osterholz-Scharmbeck. Um das ehrenamtliche Engagement für das Heimathaus und die Museumsanlage zu unterstützen und die Diskussionen um die Umstrukturierung der Museumsanlage im Fokus zu behalten, verlegte die Chefetage der Volksbank eG Osterholz-Bremervörde ihre jährliche Bilanzpressekonferenz genau dorthin. Am liebevoll gedeckten Tisch mit Fotos an den Wänden, die an die Geschichte der Menschen in Osterholz-Scharmbeck erinnerten, begann Vorstand Jan Mackenberg mit der Kurzfassung der wirtschaftlichen Lage im Geschäftsgebiet: „Nicht schlecht.“
Der Fachkräftemangel trübe das Bild „gerade hier im ländlichen Raum. Das bewegt unsere Unternehmen bei steigenden Kosten in Herstellung und Handel“. Dennoch würden weiterhin 89 Prozent der Unternehmer Investitionen im In- und Ausland tätigen. Die Arbeitslosenquote der Landkreise Osterholz und Rotenburg/Wümme seien dabei erfreulich niedrig und lägen mit 3,3 bzw. 3,7 Prozent deutlich unter der im gesamten Elbe-Weser-Raum oder der von Niedersachsen.
Gesundes Bilanzwachstum
Das seien die Rahmenbedingungen für ein gesundes Bilanzwachstum der Volksbank eG Osterholz Bremervörde. Die Bilanzsumme von 1.352,0 Millionen Euro konnte 2018 um über fünf Prozent gesteigert werden. Auf das Kundenwertvolumen, das die Gesamtheit aller Einlagen und Kredite wiedergibt, sei man stolz, denn sie konnten um 4,7 Prozent auf nicht ganz drei Millionen Euro gesteigert werden, „inklusive der von uns betreuten Produkte der Verbundpartner wie zum Beispiel die Bausparkasse Schwäbisch Hall, R+V Versicherungen und die Fonds der Union Investment“. Auch das Kreditgeschäft konnte moderat, aber gesteigert werden. „Das Gesamtkreditvolumen inklusive der Vermittlungen an unsere Partner der Genossenschaftlichen Finanzgruppe stieg auf 1.366 Millionen Euro.“ Das bedeutete ein Wachstum von 4,4 Prozent. Bilanzwirksame Kundenkredite stiegen um 6,4 Prozent. Erwartungsgemäß stieg das Volumen der privaten Baufinanzierung um 2,3 Millionen Euro auf 107,9 Millionen Euro, was den Bestand der Baufinanzierungskredite auf dem Vorjahresniveau abfederte. „Unsere TÜV-geprüfte Baufinanzierung, übrigens TÜV Saarland, ist dabei unser Erfolgsgarant und wird im Februar dieses Jahres neu geprüft.“
Parallel wachsend mit der Zahl der Häuslebauer dürfte sicherlich die Zahl der Bauspar- (1.350 Verträge) und Versicherungsverträge (Leben 993 Verträge) betrachtet werden. „143 Immobilienobjekte konnten 2018 durch unsere VBI und die ProSB Immobilien vermittelt werden.“ Das sei ein Objekt mehr als im Vorjahr. Diese positiven Zahlen würden den um 640.000 Euro gestiegenen Verwaltungsaufwendungen 2018 gegenübergestellt, die durch die umfangreiche IT-Systemumstellung resultiere. „Nach heutigem Stand werden wir einen Jahresüberschuss nach Steuern von ca. 1.950.000 Euro ausweisen“, sagte Mackenbergs Kollege Mathias Knoll. „Dieses Ergebnis liegt nahezu identisch auf dem Vorjahresniveau.“ Auch für 2019 kalkuliere man mit einem ähnlichen Ergebnis, dem rückläufigen Zinsergebnis und dem stabilen Provisionsergebnis geschuldet.
Mehr Kunden 2018
2018 erhöhte die Volksbank eG Osterholz Bremervörde ihren Kundenstamm um 1.911 neue Kunden auf 65.708 Kunden, von denen 932 Mitgliedschaften bei der Genossenschaftsbank zeichneten. „Damit haben wir, die verzogenen, gekündigten und verstorbenen Mitglieder schon herausgerechnet, immer noch 222 Mitglieder mehr.“ Die Produkte der Volksbank seien mit dem Mitgliederprogramm „Mitglied exklusiv“ und dem Bonusprogramm der Goldenen GiroCard darauf ausgerichtet, dass dieses Klientel profitieren könne.
Vertrauen von Mensch zu Mensch
„Die zunehmende Digitalisierung hat auch uns als Volksbank eG voll erfasst. Die am häufigsten besuchte Geschäftsstelle der Volksbank eG ist unsere Homepage im Internet.“ Dennoch fahre man eine erfolgreiche Doppelstrategie unter dem Motto „Das eine tun, ohne das andere zu lassen, denn das Bankgeschäft“, so Knoll weiter, „lebt auch heute noch vor allem vom Vertrauen von Mensch zu Mensch.“ 500 Millionen Euro investierte der Genossenschaftliche FinanzVerbund Mitte 2018 in eine Digitalisierungsoffensive. „Unsere Bankengruppe legt dabei hinsichtlich Sicherheit und Mehrwert für unsere Kunden und Mitglieder besonders hohe Maßstäbe an.“
Digital bezahlen
Als eine der ersten Bankengruppe böte die Volksbank das Bezahlen mit dem Smartphone und den digitalen Bankkarten an, ohne dass man seine Bankkarte hervorholen, geschweige denn physisch dabei haben muss. „Bislang können die digitalen Karten ausschließlich auf Android-Smartphones genutzt werden“, bedauerte Knoll. Die Geschäftsstellen seien allesamt mit WLAN-Netzen ausgestattet und „digitale Lotsen“ sollen die Begleiter im Wandel sein. „Sie geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Kunden und Kollegen weiter.“ Die digitale Bankenwelt sei äußerst dynamisch. „Doch wir stellen uns dieser Herausforderung. Persönlich oder digital - bei uns hat der Kunde die freie Wahl.“


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