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Niedersächsische Industrie erholt sich

Niedersachsen (eb). Die niedersächsische Industrie hat im Mai 2021 eine kräftige Nachfragesteigerung im Vergleich zum gravierend durch die Corona-Pandemie geprägten Vorjahresmonat verzeichnen können

. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 63% im Vergleich zum Mai 2020. Dabei nahmen die Inlandsbestellungen um 70% zu, die Auslandsorders erhöhten sich um 56%. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter verzeichneten dabei ein Plus von 64%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 59%. Das Ergebnis wurde zudem durch einzelne Großaufträge im Sonstigen Fahrzeugbau positiv beeinflusst.
Die Entwicklung der umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen ist gleichermaßen durch dieses Aufholplus geprägt: Im Vergleich zum Mai 2020 stieg die Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+85%), der Herstellung von Metallerzeugnissen (+81%), der Metallerzeugung und -bearbeitung (+75%), der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+44%), der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+41%) sowie dem Maschinenbau (+3%). Im Vergleich zum Vormonat April 2021 sanken die Bestellungen insgesamt um 2%. Die Orders aus dem Inland nahmen dabei um 9% zu, während sich die Auslandsnachfrage um 10% reduzierte. Gegenüber dem Vormonat verringerte sich die Nachfrage nach Vorleistungsgütern um 12%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 4% anstieg.
Der Blick auf das „Vor-Corona-Jahr“ 2019 deutet aktuell auf eine zunehmende Erholung und Stabilisierung der konjunkturellen Lage hin. Ein Vergleich der durchschnittlichen Aufträge der letzten drei Monate (März bis Mai) von 2021 mit diesem Zeitraum im „Vor-Corona-Jahr“ 2019 zeigt folgende Veränderungsraten: Insgesamt erreichten die Bestellungen 2021 ein durchschnittliches Plus von 11% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen dabei um 10% zu, die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 12%. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 stieg die Nachfrage nach Vorleistungsgütern im Jahr 2021 um durchschnittlich 19%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um durchschnittlich 5% anzog.


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