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Nichts überstürzen Jusos fordern, Schulen nur schrittweise wieder zu öffnen

Landkreis Osterholz (eb/jm). Gesundheit sollte auch in der Diskussion um die Wiederöffnung der Schulen höchste Priorität haben, finden die Jusos im Landkreis. Sie warnen deshalb vor gefährlichem Optimismus.

In dieser Woche wird in der gesamten Bundesrepublik diskutiert, inwiefern die Maßnahmen rund um das Coronavirus gelockert werden können. Unter anderem werden auch Schulöffnungen und Abiturprüfungen diskutiert. Die am 13. April. veröffentliche Leopoldina-Studie forderte eine schnelle Rückkehr zur Normalität im Bildungssystem. Philina Stern, stellvertetende Kreisvorsitzende und Schülerin der IGS Osterholz-Scharmbeck mahnt vor gefährlichen Optimismus: „Wir sehen bei dieser Frage die Gesundheit im Vordergrund. Die immer noch steigenden Fallzahlen, lassen es unserer Meinung nach nicht zu, die Schulen am 20. April wieder zu öffnen. Das wäre fahrlässig.“
Trotz sinkender Infektionsrate sollte der Schulbetrieb nach Meinung der Jusos zunächst nur stufenweise wieder eingeführt werden. Sie sprechen sich dafür aus, Grundschulen zuerst wieder zu öffnen. Diese hätten am wenigsten die Chance, den Schüler*innen Onlinematerial zur Verfügung zu stellen.
 
Abitur mit Sicherheitsvorkehrungen
 
Die anstehenden Abiturprüfungen sollten geschrieben werden, insofern dies laut Einschätzung des Kultusministers möglich ist, meint der SPD-Nachwuchs im Landkreis. „Hier unterstützen wir die Position der Landesregierung. Prüfungen sind nur durchzuführen, wenn die gesundheitliche Sicherheit gewährleistet ist. Das heißt, dass Mindestabstände eingehalten werden und Prüfungen in größere Räumen verlegt werden. Ist das nicht möglich, sollte das Durchschnittsabitur gelten“, so Jan-Felix Hölling, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Osterholz und Schüler der Berufsbildenden Schulen in Osterholz-Scharmbeck. „Wir fordern das Land Niedersachsen auf, in dieser Frage verantwortungsvoll zu handeln. Auch für unsere die Schulen in Osterholz müssen höchste Sicherheitsstandards gelten“, so Hölling weiter.


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