Janine Girth

Nicht nur Premieren - Vielfältiges Programm im Theater Worpswede

Knut Schakinnis und Svenja Balfanz stellen das Programm für die Spielzeit 2019/2020 im Theater Worpswede im Kunstcentrum Alte Molkerei vor.  Foto: ui

Knut Schakinnis und Svenja Balfanz stellen das Programm für die Spielzeit 2019/2020 im Theater Worpswede im Kunstcentrum Alte Molkerei vor. Foto: ui

Worpswede. Premieren, Wiederaufnahmen und Gastspiele – so gestaltet sich die Spielzeit 2019/2020 im Theater Worpswede im Kunstcentrum Alte Molkerei. Der Geschäftsführer und Intendant Knut Schakinnis und die Theaterleiterin Svenja Balfanz stellten den neuen Spielplan in einer Pressekonferenz vor.
Das Theater Worpswede, eines von sechs Theatern im Verbund mit der Zentrale in Bremen, geht in die zehnte Spielzeit. Das berichtete der Intendant zu Beginn des Gespräches. Produziert werde in Bremen, und von dort aus „geht es in die ganze Welt“. Mit 7.737 Zuschauern (ohne Gastspiele) sei man in der Deckung. Manchmal müsse man das Stück den Bühnen entsprechend verändern oder wie zum Beispiel für das Theater Worpswede mit seinen 110 Plätzen neu inszenieren.
Knut Schakinnis freute sich, dass er mit dem Theater der Alten Molkerei „neues Leben eingehaucht“ habe. „Sie ist ein kleiner Mittelpunkt geworden.“
Premieren
Weil im Sommer andere Feste in Worpswede stattfinden, legt das hiesige Theater eine längere Pause ein. Am 13. Dezember wird zu der Premiere von „Brandheiß – Gelöscht wird später!“ eingeladen. „Das passt hier rein“, sagte Knut Schakinnis, „weil die Geschichte im Norden spielt“: Die Ortsfeuerwehr in dem kleinen Dorf Drottelfeld hat Nachwuchsmangel, steht praktisch vor dem Aus. Kostenfrei Bier und Bratwurst nach einem Brand lockt nicht mehr. Aber man hat ja tolle Stangen … Zufällig ist Wendy Cox eine gefragte Poledancerin, die die Feuerwehrleute plötzlich auf ganz neue Ideen bringt. Das Stück wird bis zum 25. Januar 2020 und am Silvesterabend aufgeführt.
„Weiber - Ein heißer Mädelsabend“ kommt vom 7. Februar bis 15. März auf die Bühne. Dabei geht es um drei Frauen, die für eine vierte Freundin einen Abend gestalten wollen. „Theater macht man für Frauen, Männer gehen mit“, so die Meinung von Knut Schakinnis. Und wenn Mann wissen möchte, was Frauen zu sagen haben, wenn sie unbeobachtet von Männern beieinandersitzen, dann sollte er mit ins Theater Worpswede gehen.
Die dritte Premiere ist „No Sex in the City“. Diese Boulevardkomödie (ohne Musik) startet im März. Dem Ehepaar Susan und Max Cooper aus Ohio ist das Feuer der Leidenschaft abhandengekommen. Unabhängig voneinander melden sie sich mit gefälschten Profilen beim Onlineportal „Surprise Date“ an. Ein kleiner Seitensprung soll die Lust auf den Ehepartner wieder wecken. Gänzlich unwissend verabreden sich beide miteinander für ein Blind Date …
Wiederaufnahmen 2019
Wer Landeier 1 und 2 auf der Bühne erlebt hat, wird sich freuen. Der „Dauerbrenner ohne Ende“ (Schakinnis) steht vom 1. bis 17. November auf dem Spielplan. Dann heißt es: „Landeier – Bauern suchen Frauen“. Das Publikum wird wieder begeistert sein sowohl von den Dialogen als auch von den Charakteren. Vom 22. November bis 7. Dezember wird „Landeier 2 - Jetzt geht‘s zum Scheunenfest“ aufgeführt. Auch hier geht es bei den altbekannten Helden Jan, Jens und Richard wieder turbulent zu. Sie wollen am Preistanzen der Landfrauen auf dem Scheunenfest teilnehmen. Doch wie bewegt sich ein Schweinebauer eigentlich als Frau? Und wie fühlt sich ein Schafzüchter auf Pumps?
Gastspiele
Svenja Balfanz als Theaterleitung machte Lust auf die Gastspiele im Kunstcentrum Alte Molkerei. Vor wenigen Tagen knüpfte man mit „Kriminaltango 2“ an den Erfolg vom vergangenen Jahr an. Mit „Den Mond wollt‘ ich dir schenken“ will man am 20. Juli um 19.30 Uhr die Mondlandung vor 50 Jahren feiern. Es werde ein Mix aus Wissenschaft, Klaviermusik und Lyrik geboten.
Das Ensemble Such Fine Ladies ist am 19. Oktober ab 20 Uhr zu Gast. Julia Jansky-Heldmann und Ingrid Strajhar-Herbig wird dem Publikum eigene Arrangements mit hintersinnigem Charme bieten.
Mary C. Bernet wird am 1. Dezember ab 15 Uhr in „Piaf - Der Spatz von Paris“ das glamouröse und dramatische Leben der berühmten Sängerin Revue passieren lassen und natürlich auch ihre Chansons singen.
„Das Beste von Heinz Erhardt“ wird der Bremer Schauspieler Christian Schliehe am 31. Januar und am 1. Februar, jeweils um 19.30 Uhr, präsentieren.


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