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Linke fordert Klimabeirat

Lilienthal (eb). Die Linksfraktion im Lilienthaler Rat fordert, einen Klimabeirat für die Gemeinde zu schaffen.

Monatelang wurde im Lilienthaler Rat gestritten, wie mit dem Klimawandel umzugehen sei. Die Linksfraktion im Lilienthaler Rat hat nun einen Vorstoß unternommen und fordert die Einsetzung eines Klimabeirats. Das Gremium aus Politik, Experten und Einwohnern soll nach dem Wunsch der Fraktion ein Klimaschutzkonzept für die Gemeinde erstellen.
Der Fraktionsvorsitzende Andreas Strassemeier möchte mit einem solchen Gremium Systematik in die Diskussion bringen. Er sagt: „Wir brauchen eine Analyse, wo die größten Ursachen im Hinblick auf den Ausstoß klimaschädlicher Gase in Lilienthal liegen und wie wir da zielgerichtet und möglichst effektiv gegensteuern können. Ein Wäldchen hier und ein oder zwei Schottergärten weniger dort bringen uns nicht voran.“
Die Linke schlägt einen 15-köpfigen Beirat aus je einem Vertreter der Ratsfraktionen und fünf Experten aus Bereichen wie Stadtplanung und Gebäudetechnik, Mobilität, Umweltschutz, Landwirtschaft und Energieberatung vor. Dazu kommen sollen dann fünf ausgeloste Einwohner und Einwohnerinnen. „Gerade die unmittelbare Beteiligung von Menschen, die in Lilienthal leben, ist uns sehr wichtig. Es gibt viele interessierte und engagierte Leute hier, wie aus all den Beiträgen in den Sitzungen, aus Leserbriefen und Gesprächen deutlich geworden ist. Deren Ideen sind in einem solchen Beirat unbedingt gefragt, um tatsächlich etwas für das Klima bewegen zu können,“ sagt Reinhard Seekamp.
Die Linke hat beantragt, über die Einsetzung des neuen Gremiums noch in der Ratssitzung im Juni zu entscheiden, damit die inhaltliche Arbeit nach der Sommerpause aufgenommen werden kann. Als Ergebnis soll dann in spätestens zwölf Monaten vom Beirat ein Klimaschutzkonzept für Lilienthal vorgelegt werden.


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