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Kein Urlaub von der Mülltrennung

Auch im Urlaub - entweder im Ferienhaus, auf dem Campingplatz oder im eigenen Garten - fällt spezifischer Müll an, der besonders getrennt gehört.

Im Urlaub wird gerne gegrillt, aber auch hier fällt viel Fragen aufwerfende Müll an.

Im Urlaub wird gerne gegrillt, aber auch hier fällt viel Fragen aufwerfende Müll an.

(bvda/red). Gleich, ob Sie am Strand chillen wollen oder Aktivurlaub mit Wandern und Radfahren lieben - gemütliche Ferienwohnungen und exklusive Ferienhäuser sowie erstklassige Campingplätze stehen bundesweit für Feriengäste zur Verfügung.

Zwar lässt man den Alltag im Urlaub hinter sich, doch sollte eines ebenso beachtet werden wie zu Hause: die Mülltrennung. Denn wo immer Sie in Deutschland unterwegs sind: Nur korrekt entsorgt, können Verpackungsabfälle recycelt werden. Das schont Klima, Umwelt und wichtige Ressourcen.

Einige Urlaubstipps für richtige Mülltrennung hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“ zusammengestellt:

 

Grundregel für richtige Mülltrennung gilt überall in Deutschland

 

Ob in den Bergen oder am Meer - grundsätzlich funktioniert die Mülltrennung in der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz in Deutschland wie zu Hause:

In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle Verkaufsverpackungen, die nicht aus Glas oder Papier sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons.

Papier, Pappe und Karton kommen ins Altpapier. Leere Einweg-Glasverpackungen, etwa Marmeladengläser oder Flaschen für Grillsaucen, werden nach Weiß, Grün und Braun sortiert in Glascontainern gesammelt (außergewöhnlich gefärbtes Glas, zum Beispiel blaue Flaschen, gehören zum Grünglas).

 

Kochen und Grillen

 

Kochen im Urlaub? Gerne unkompliziert. Gebrauchte Kunststoffverpackungen oder Aluschalen von Fertiggerichten sowie leere Konservendosen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Gleiches gilt für Kunststoffschalen oder -becher für Speiseeis. Übrigens: Deckel bitte getrennt von der Verpackung in die Gelbe Tonne werfen. Außerdem Becher und Schalen nicht stapeln - so werden sie besser von der Sortieranlage erkannt.

Umverpackungen aus Pappe oder Papier sowie Kartons für Fertigpizzen oder andere Tiefkühlprodukte kommen in die Altpapiertonne.

Auch beim Grillen, das für die Deutschen zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört, wenn die Temperaturen wärmer werden, fällt bestimmter und besonders zu trennender Müll an. Leere Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Beim Grillen sind das Kunststoffverpackungen - dazu zählen auch Styroporschalen - von Steaks, Würstchen oder Gemüseburgern, genauso wie mit Kunststoff beschichtetes Papier, das Metzger häufig an der Frischetheke verwenden. Auch Konservendosen, beispielsweise für Gemüsemais, sind ein Fall für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Sind Verpackungen jedoch stark verschmutzt, etwa mit viel Marinade oder Essensresten, gehören sie in den Restmüll.

Alufolie, zum Beispiel für Folienkartoffeln, oder Alu-Grillschalen für Fleisch oder Gemüse sind keine Verpackungen und gehören deshalb nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, sondern in den Restmüll.

 

Was nach dem Essen so übrigbleibt

 

Ketchupflaschen aus Kunststoff oder Aluminium gehören wie auch leere Senftuben in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Dagegen kommen leere Gläser von Saucen in die Altglascontainer. Und wie sieht es mit Getränken aus? Getränkekartons und Kronkorken sind ein Fall für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Glasflaschen ohne Pfand, zum Beispiel für Wein oder Sekt, werden nach Farben sortiert in die passenden Altglascontainer entsorgt. Einwegpfandflaschen und -dosen können im Getränke- oder Lebensmitteleinzelhandel abgegeben werden.

Essensreste sind ein Fall für den Biomüll. Dazu gehören zum Beispiel abgeknabberte Maiskolben oder die Schalen von Wassermelonen. Genauso dürfen Brotreste, Salatabfälle und alle weiteren Speisereste, roh oder gegrillt, in den Biomüll. Auch Fleisch- und Fischreste oder die Knochen von Kotelett und Hühnchen kommen in die Biotonne.

Verpackungen oder Faltschachteln aus Karton oder Papier zählen zum Altpapier, das gilt auch für Papiertüten, etwa aus der Metzgerei oder vom Bäcker. Gebrauchte Papierservietten und Küchentücher gehören dagegen in den Restmüll. Genauso wie Pappteller und Tischtücher aus Papier, sie sind oft mit Kunststoff beschichtet. Auch Einweggabeln, -messer oder -geschirr aus Holz, Bambus und anderen organischen Materialien, wie zum Beispiel Palmblättern, müssen in den Restmüll.

 

Zu guter Letzt: die Grillkohle

 

Schließlich muss auch die Grillkohle korrekt entsorgt werden. Wichtig ist: Sie muss vor der Entsorgung abgekühlt sein. Die erkaltete Asche gehört, in Beutel verpackt, in die graue Restmülltonne entsorgt.

 

Kühle Urlaubsdrinks

 

Getränkedosen und Einwegflaschen aus Kunststoff mit dem Pfandlogo, etwa Saftflaschen, sind pfandpflichtig und können zurückgegeben werden. Getränkekartons hingegen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Glasflaschen ohne Pfand, wie Wein- und Sektflaschen, werden nach Farben sortiert in den Altglascontainer geworfen.

 

Shampoo und Sonnencreme

 

Leere Kunststoffflaschen und -tiegel für Pflegeprodukte, ebenso Zahnpastatuben, gehören in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder die Wertstofftonne. Das gilt auch für Spraydosen aus Aluminium, zum Beispiel für Ihren Sonnenschutz. Wichtig: Alle Verpackungen müssen komplett leer sein. Denn nicht entleerte Spraydosen können beim Abtransport unter Druck in Brand geraten. Leere Kosmetikverpackungen aus Glas sollten nach Farben in den Altglas-Container gebracht werden.

 

Kaputtes Strandspielzeug und Co.

 

Plastikeimerchen, -schaufel oder Spielzeugbagger gehen im Dauereinsatz kaputt? Solche Gegenstände müssen im Restmüll entsorgt werden. Es sei denn, es gibt am Urlaubsort eine Wertstofftonne, dann dürfen sie dort hinein.

In Wertstofftonnen werden nicht nur Verpackungsabfälle gesammelt, sondern auch andere Gegenstände aus Kunststoff und Metall.

Informationen und Besonderheiten zur Abfallentsorgung am Urlaubsort werden teils mit den Reiseunterlagen verschickt, liegen in der Ferienwohnung aus oder sind im Internet zu finden. Auf Campingplätze sind meist Abfallcontainer-Sammelplätze vorhanden. Und im Ausland gelten meist andere Regeln. Daher ist es immer sinnvoll, sich über die Vorgaben zur Abfallentsorgung am Urlaubsort zur informieren.

 


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