Judenhass. Die Pest im Mittelalter
1348 bis 1350 erschütterte die Pest die europäischen Gesellschaften; der „Schwarze Tod“ tötete ein Drittel aller Menschen, stürzte die Städte und Dörfer ins Chaos, stellte alle überkommenen moralischen Maßstäbe in Frage. Ohne jede Kenntnis der tatsächlichen Ursachen suchten die Menschen nach Erklärungen: in „schlechter Luft“, in den Sternen, bei Gott und dem Teufel. Und sie suchten nach Schuldigen, nach Sündenböcken. Furcht und Schrecken entluden sich in furchtbaren Judenpogromen, bei denen sich Angst, religiöse Vorurteile und Habgier explosiv vermischten. Viele jüdische Gemeinden wurden ausgelöscht, für die Überlebenden begann in Deutschland eine lange Zeit von Flucht, Unsicherheit und Ausschluss.
Für die Teilnahme Anmeldung bitte unter schalom@dig-bremen.de. Alle Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres auf der neuen, gemeinsamen Webseite www.juedischesleben2021-bremen.de.