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Patrick Viol

Jeden Tag Wochenende - Rektorin der GTS Ritterhude geht in den Ruhestand

Mit Urkunde in den Ruhestand: Rektorin Ehrhardt-Froese und Dezernentin Frau Dorweiler.  Foto: pvio

Mit Urkunde in den Ruhestand: Rektorin Ehrhardt-Froese und Dezernentin Frau Dorweiler. Foto: pvio

Ritterhude (pvio). Nach 40 Jahren Schuldienst geht Rektorin Heidrun Ehrhardt-Froese mit dem auslaufenden Schuljahr glücklich in den Ruhestand. Sie lud am 13. Juni in die Sporthalle der GTS zu einer kleinen Abschiedsfeier, die alles andere als klein war.
Eine volle Turnhalle mit Kolleg/innen, Freund/innen und der Familie - Heidrun Ehrhardt-Froese ist in den langen Jahren ihres Schuldienstes vielen Menschen begegnet und hat viele von ihnen berührt, motiviert und inspiriert. So klang es unisono in den verschiedenen Abschiedsreden, die zu Ehren der scheidenden Rektorin gehalten wurden. Aber nicht nur berührende Reden, sondern auch Lieder wurden an Frau Ehrhardt-Froese gerichtet, vom Schulchor. Er sang von Freundschaft, Liebe und Wundern, die die bald ehemalige Rektorin auf ihrem weiteren Weg begleiten sollen.
Eine der vielen Menschen, die liebe und dankbare Worte an die Rektorin richtete, war Bürgermeisterin Geils. Sie lobte die gemeinsame Arbeit und bezeichnete Frau Ehrhardt-Froese als persönliche Freundin. Sie habe die Ganztagsschule gegründet, das gemeinsame Lernen der ersten und zweiten Klassen eingeführt und zudem die Schule zur Inklusionsschule aufgebaut. In 16 Jahren wurde die Grundschule in Ritterhude zukunftsfähig und gehöre durch die Arbeit der Rektorin zu einer der besten Schulen des Landkreises. Hier herrsche zudem eine Atmosphäre des Miteinanders. Dem stimmte auch die zweite Rednerin, Frau Marshall, die erste Vorsitzende des Schulelternrats, zu. Durch Frau Ehrhardt-Froese sei die Schule eine, die sich um ihre Schüler/innen kümmere. Frau Marshall habe die Rektorin stets als „anpackende Schulleiterin“ erlebt, auf die sich alle stets verlassen konnten. In diesem Sinne bedankte sich auch der Förderkreis der Schule für die offene und konstruktive Zusammenarbeit.
Für ein großes Amüsement sorgte Frau Dorweiler, die Dezernentin der Niedersächsischen Landeschulbehörde, indem sie die vierbändige, schwere Personalakte der Schulleiterin mitbrachte und aus ihr die Highlights des Lebens von Frau Ehrhardt-Froese vorlas. Gelacht wurde vor allem als das Publikum erfuhr, dass die Rektorin einst, zur Zeit ihres Studiums, ein „Ass in der Reisekostenabrechnung bei Eduscho“ gewesen sei. Zum Ende ihrer Rede konnte Dorweiler Frau Ehrhardt-Froese verkünden, dass ihre Nachfolge bereits geregelt werden konnte und sie daher ruhigen Gewissens gehen könne, auch wenn Frau Dorweiler das gar nicht wolle. Stets sehr gut sei ihre Arbeit als Schulleiterin und Lehrerin gewesen.
Zum Schluss bedankte sich Frau Ehrhardt-Froese für die gesprochenen und gesungenen Worte und gab der Schule fünf Wünsche mit auf den Weg in die Zukunft. Vor allem wünsche sie sich für die Schule, dass sie „die Kinder auch in Zukunft stets als Personen wahr- und ernst nimmt, sowie die Vielfalt ihrer Schüler/innen weiterhin zu schätzen weiß.“ Mit den Worten, dass „die Schule stets eine lernende Institution bleiben“ solle, verabschiedete sich Frau Ehrhardt-Froese in ihr nicht mehr endendes Wochenende. Nun sei jeder Tag ein Samstag.


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