Seitenlogo
eb

Innovationsagentur gegründet

Niedersachsen (eb). Zehn Landkreise aus der Region wollen gemeinsam die Wirtschaft in Nordostniedersachsen stärken.

Die Landräte aus der Region bei der Gründung der Innovationsagentur in Celle. Dort stellte sich der zukünftige Geschäftsführer Thomas Knaack (zweiter von links) vor. Foto: eb

Die Landräte aus der Region bei der Gründung der Innovationsagentur in Celle. Dort stellte sich der zukünftige Geschäftsführer Thomas Knaack (zweiter von links) vor. Foto: eb

Kleine und mittlere Unternehmen stärken, Wissens- und Technologietransfer in der Region fördern, innovatives Potenzial erkennen und Betrieben einen besseren Zugang zu Fördermöglichkeiten verschaffen: Das sind nur einige der Ziele, die zehn Landkreise aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg mit der jetzt erfolgten Gründung der Innovationsagentur Nordostnieder-sachsen verfolgen. Sitz der neuen Gesellschaft, in der die bisherigen Aktivitäten des ARTIE (Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung) verstetigt und weiter ausgebaut werden sollen, wird das verkehrsgünstig gelegene Buchholz in der Nordheide im Landkreis Harburg.

 

Beratungsangebot soll kostenlos bleiben

 

Bei der Innovationsagentur wird sich um alles rund um das Thema Innovation drehen, sie stellt einen wichtigen Mittler zwischen den Wirtschaftsförderungen der Landkreise Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen und Verden und den Unternehmen dar. Dabei geht es in erster Linie darum, innovatives Wissen vor allem an kleine und mittlere Unternehmen weiterzugeben. Es geht nicht nur um „Hightech“, sondern um viele Themen von Unternehmen, die sich nicht unbedingt um das Kerngeschäft drehen, wie Digitalisierung oder Klimaeffizienz.

Unter dem Dach der neuen Agentur werden verschiedene Projekte angesiedelt, wie zum Beispiel die Kooperation im Bereich der Wasserstoffwirtschaft. Es geht aber zum Beispiel auch darum, Synergien zu schaffen und kreisübergreifend innovative Ansätze aufzugreifen, die einzelne Landkreise nicht realisieren könnten. So soll eine gemeinsame Grundlage für eine professionelle Innovationsförderung in Nordostniedersachsen geschaffen werden.

Das Beratungsangebot für die Unternehmen wird, wie unter ARTIE auch schon, von einer beauftragten Gesellschaft - derzeit ist dies die Firma Technologiezent-rum Elbe-Weser, kurz TZEW, aus Stade - durchgeführt. Die darüber hinaus gehenden Aktivitäten, die bislang durch Mitarbeitende des Landkreises Osterholz betreut wurden, werden künftig von den Beschäftigten der Agentur wahrgenommen. Für die Unternehmen wird der Wissens- und Technologietransfer auch in Zukunft kostenlos zur Verfügung stehen. Zurzeit läuft ein Ausschreibungsverfahren zur Fortsetzung der Services der Beratungsgespräche bei den kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort. Die tatsächliche Beauftragung ab Januar 2023 hängt aber noch von der Förderentscheidung des Landes Niedersachsen ab.

 

Lütjen wird Aufsichtsratsvorsitzender

 

In Celle stellte sich den Landräten der beteiligten Landkreise jetzt der zukünftige Geschäftsführer der Agentur, Thomas Knaack aus dem Landkreis Lüneburg vor. Nach Banklehre und Studium mit Abschluss als Master für Business Development arbeitete er zuletzt bei der Samtgemeinde Bardowick als Leiter der Stabsstelle für Finanzcontrolling, Berichtswesen und Drittmittelmanagement. Er freut sich auf seine neue Aufgabe. „Die neue Position ist ein echter Traum für mich, bei dem ich meine Berufs- und Studienerfahrungen voll einbringen kann“, so Knaack.

Künftiger Aufsichtsratsvorsitzender der Innovationsagentur soll der Osterholzer Landrat Bernd Lütjen werden, der auch schon in der Vergangenheit bei ARTIE koordinierend aktiv war. „Mit der Gründung der neuen Gesellschaft geht die Region Lüneburg einen wichtigen Schritt in die Professionalisierung der bisherigen Zusammenarbeit der ARTIE“, ist Lütjen überzeugt. „Die Innovationsagentur ermöglicht uns, gemeinsam im Verbund und zusammen mit wichtigen regionalen Partnern, wie den Kammern und Hochschulen, flexibler und frühzeitiger auf Entwicklungen reagieren zu können. Unser übergreifendes Ziel dabei ist es, die Wirtschaftsregion Nordostniedersachsen weiter zu stärken“, so Lütjen.


UNTERNEHMEN DER REGION