

Worpswede. Ursula Jaeger ist eine der außergewöhnlichsten Bildweberinnen des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland. Das facettenreiche Oeuvre der Künstlerin umfasst gesellschaftlich relevante, literarische, musische wie religiöse Themen. „Für mich ist das Bildweben ein Malen mit Fäden, ohne Malerei zu imitieren“, beschreibt Jaeger ihre Arbeit. Ihre Bildgewebe sind in traditioneller Gobelintechnik mit Leinengarnen ausgeführt, sind aber auch unter Hinzufügung von textilfremdem Material wie Papier, Papyrus oder Furnier in Kombination mit Malerei am Webstuhl entstanden. Ihre Tapisserien hängen in Museen, öffentlichen Gebäuden und Kirchen und sind nun auch – nicht zuletzt anlässlich ihres 90. Lebensjahres - in der Frühjahrssonderausstellung in der Remise im Barkenhoff zu bewundern. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos, es fällt lediglich der reguläre Museumseintritt an. Veranstaltungsort ist der Barkenhoff in der Ostendorfer Straße 10.