Friedensbündnis sammelt Unterschriften für Verweigerer
Osterholz-Scharmbeck. Am „Friedenspolitischen Gründonnerstag“ im Kulturzentrum Kleinbahnhof diskutierten das Mahnwachen-Team und interessierte Bürger und Bürgerinnnen über Wege aus dem Krieg. „Waffenstillstand wäre der erste Schritt weiteres Töten und die Zerstörung des Landes zu beenden“ fasst Uli Priester die Diskussion zusammen, „bedauerlich ist die einseitige Orientierung auf Waffenlieferungen und die Vorstellung den Konflikt militärisch zu Ende bringen zu können.“
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Diskussion unterstützen einen Appell zum Schutz von Verweigerern und Deserteuren an die Repräsentanten der EU. „Personen, die sich einer der Kriegsparteien entziehen wollen, finden keinen sicheren Schutz in der EU, nicht einmal, wenn sie eine Einberufung vorweisen können. In ihre Heimat können sie niemals zurück, da die Bestrafung auch nach Ende des Krieges droht“, begründet Eckhard Schlöbcke die Unterstützung der „Object War Campaign“ von connection-ev.org. Die Organisation Connection e.V. berät Menschen, die sich dem Krieg entziehen wollen in der Russischen Föderation, der Ukraine und Belarus. Gelingt die Ausreise, werden die Kriegsdienstverweigerer im Ausland weiter unterstützt. Mehr Informationen und Unterschriftenlisten gibt es bei den Mahnwachen des Friedensbündnis OHZ, jeden Dienstag 18.30 Uhr auf dem Marktplatz der Kreisstadt.