Janine Girth

Faszination Publica ungebrochen - Zwischen Rasenrobotern, Zierkissen und Gewinnspielen

Zwischen Rasenmähern und Barista-Kaffee fanden viele Paare ihren Frieden.  Foto: ek

Zwischen Rasenmähern und Barista-Kaffee fanden viele Paare ihren Frieden. Foto: ek

Osterholz-Scharmbeck. Auf 15 Jahre Publica zeigte sich nicht nur Bürgermeister Torsten Rohde stolz zur Eröffnung derselben: Bewohner eines ganzen Landkreises und darüber hinaus zeigten, was ihr jeweiliges Gewerbe zu bieten hat.
Kurz nach 10 Uhr am samstäglichen Morgen, Publica Tag 1, passierten die ersten Besucher den vom Security-Personal freigegebenen Metallzaun. Wo wollten diese Leute hin? Was gab es zu sehen? Wer nichts richtig suchte und ein paar Stunden Zeit hatte, war auf der Publica auch in diesem Jahr sehr gut aufgehoben.
Das Auto geparkt (erster kleiner Stresslevel) und den Regenschirm zu Hause gelassen - so trafen die meisten Menschen auf dem Gelände der Osterholz-Scharmbecker Stadthalle ein. Sie bummelten an kleinen Lämmern und Kälbern vorbei, an Gebrauchtwagen, an Fensterputzern und Gemüseschneidern, aber auch an Gartenmöbeln, Pommes- und Eisbuden, an Rasenmähern, Sofakissen, Schuhen, an der Feuerwehr, Bundeswehr, an Rettungshunden vorbei.
Eine lebendige Region
Unter freiem Himmel oder in den drei großen Zelten zeigte sich eine ganze Region und was sie so lebendig macht. Große Institutionen wie die Stadtwerke, das Krankenhaus, der Landkreis selbst waren abgebildet, neben ihnen das Theater in OHZ, Luftballonkünstler Marvinio oder das Möbelhaus Meyerhoff, ergänzt durch Künstler und Kunsthandwerker, die pinselten, nähten, klebten oder einfach nur schöne Dinge mitgebracht hatten. Gewinnspiele und Glücksräder unterhielten die Besucher, die sich ohnehin recht interessiert zwischen den Ständen bewegten.
Viel zu erfahren und zu sehen
Und zu erfahren gab es immer wieder etwas: So stand an prominenter Stelle, direkt im Eingang der Stadthalle, umhüllt von umwerfenden Waffelduft, die Jägerschaft Osterholz mit diversen ausgestopften heimischen Wildtieren. Hegeringleiter Rainer Statz dürfte nicht der Einzige gewesen sein, der am Ende eines sehr informativen Tages wohl heiser ins Bett gefallen sein dürfte.
In der Stadthalle reihten sich Stendorfer Hofkäse an Erdbeerhof Hoopes Bowle, der Landfrauen-Kuchen (obwohl sie darauf bitte nicht reduziert werden sollten!) und die Melkhuus-Drinks umrahmten die Hausmacher-Salami und die Marmeladen. Und wer keinen Platz im Landfrauen-Café ergattern konnte, hatte vielleicht Glück im Café der Tiertafel, untergebracht beim Publica-Nachbarn Gym. Tiertafel-Motor Christa Hase hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet: So bot ihr Verein zum Wohle der Tiere in finanziell schwachen Haushalten einen Bücherbasar an und verloste sogar einen riesigen Landmann-Grill, der von einem freudig überraschten Bremer gewonnen wurde.
Fasznation Publica
An liebevoll gedeckten Kaffeetischen konnten sich die Publica-Besucher hier wie auch bei den Landfrauen entspannen. Dazwischen lag eine ganze Welt voller heiterer Überraschungen. Ein riesiges Klettballschießen der Volksbank ließ eifrige Kicker brav in Reih und Glied aufgestellt auf den richtigen Kick warten, aus dem Korb der Hubleiter der Feuerwehr ließ sich das Messegeschehen für Schwindelfreie aus luftiger Höhe betrachten. Zwischendurch konnte man bei Horstschäfers in die Gartenloungemöbel plumpsen und die Bummelbeine ausruhen.
Die Faszination Publica war wieder auferstanden für 2019 mit vielen altbekannten Anbietern an exakt gleicher Stelle wie in vielen Jahren zuvor - und dennoch freute man sich auf jedes einzelne Wiedersehen und begrüßte Messe-Neulinge mit unverstellter Neugier. Und man kann sich sicher sein, dass bereits die ersten Anmeldungen der Aussteller für die Publica 2020 eingegangen sind.


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