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Ein Blick über die Deiche hinweg

Im Rahmen des Bremer Musikfests finden in diesem Jahr auch mehrere Orgelkonzerte im Landkreis statt.

Landkreis Osterholz. Schon in den 90er Jahren wagt das 1989 gegründete Bremer Musikfest, für einige Gastspiele, einen Schritt über die eigenen Landesgrenzen hinaus. „Aus der 18-jährigen Zusammenarbeit mit dem Sponsor EWE resultierten dann zahlreiche weitere Kooperationen, sodass bis heute immer wieder neue Institutionen die Planung des Festes unterstützen.“, berichtet Professor Thomas Albert, Intendant der Musikveranstaltung.

 

Über die Bremer Deiche hinaus

 

Gefördert durch das Bauunternehmen Stehnke, Nabertherm, die Rolf und Hannelore Kähler Stiftung, das Osterholzer Kreisblatt sowie die Wümme-Zeitung gastiert das Musikfest im Jahr 2023 mit vier Orgelkonzerten in Osterholz „Nicht allein, weil der Landkreis seinen Schwerpunkt in der Bildenden Kunst hat – sondern auch wegen des besonderen Engagements für die historische Orgellandschaft im Nordwesten Europas.“, führt Albert weiter aus. Ein häufig unterschätztes Instrument, welches aufgrund seiner Komplexität einerseits hochmodern sei und zudem eine große Bandbreite an Klangfarben bereitstelle.

„Das Verbinden verschiedener PartnerInnen, der Gewinn neuer Freundschaften und das Aufeinander zugehen sind von Beginn an eng mit der Grundidee des Musikfestes verknüpft.“, erklärt der künstlerische Leiter Albert. Davon ausgehend wolle man mehr kulturelles Selbstverständnis für den regionalen Raum schaffen. Auch im Jahr 2023 soll es – zum mittlerweile 34. Mal – das Ziel sein, einen Blick über die Bremer Deiche hinweg zu wagen. Vom 19. August bis zum 9. September wartet deshalb ein buntes Programm auf alle Besucher:innen, am 24. August erstmalig im Landkreis.

 

Arp-Schnitger-Festival

 

Im Rahmen des Arp-Schnitger-Festivals präsentiert der niederländische Organist Matthias Havinga ein Bach-Programm in der Zionskirche in Worpswede, welches das diesjährige Thema um den „Mythos Europa“ in den Fokus rückt. Die internationale Zusammenarbeit wird auch beim zweiten Konzert, am 25. August, in der Kirche St. Willehadi in Osterholz deutlich. „Dort präsentiert der italienische Künstler Edoardo Bellotti ein maßgeschneidertes deutsch-italienisches Orgelfest.“, erzählt Albert, dass Georg Friedrich Händels Italienreise musikalisch inszeniere und damit den fundamentalen Einfluss der italienischen Kunst auf die Musik der Welt zeige.

Weiter geht es dann am 26. August mit dem vokal-instrumentalen Programm „Prägende Impulse“ in der Findorffkirche in Grasberg. Das Konzert - unter anderem präsentiert von der skandinavischen Sopranistin Maria Keohane – werde dabei vom Deutschlandfunk mitgeschnitten, um so noch einmal bundesweit für die künstlerisch bedeutsame Schnitger-Orgel zu werben, erklärt Intendant Albert.

Den Abschluss, aber auch Ausblick, bilde schließlich eine humorvoll-musikalische Adaption von „Figaros Hochzeit“, so der künstlerische Leiter. Diese wird am 3. September in der Bötjerschen Scheune in Worpswede - vom römischen Alfredo Bernardini und seinem Ensemble Zefiro - präsentiert.

 

Ermäßigte Tickets für Jugendliche

 

Besonders am Herzen liegt den VeranstalterInnen auch die künstlerische Vermittlung an junge Menschen. Diese spiegelt sich in einem „Bis 18-Ticket“, durch das Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren nur 6 Euro pro Veranstaltung bezahlen, sowie einem „Last Minute“-Ticket für SchülerInnen, Studierende sowie weitere Ermäßigte bis 30 Jahren wider, die ab 30 Minuten vor Konzertbeginn Tickets zum Preis von 12 Euro erhalten. Wer sich einen der begehrten Plätze für die musikalischen Darbietungen sichern möchte, kann sich für Eintrittskarten an den Ticket Service der Glocke wenden (Tel. 0421 / 336699) oder eigenständig Karten beim Kreisblatt, der Wümme-Zeitung sowie an allen weiteren Vorverkaufsstellen erwerben.


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