„Die Saat ist gesät“ - Doppel-Open-Air an der Stadthalle

Insgesamt werden an beiden Tagen über 11.000 Besucher erwartet. „Das ist die größte Veranstaltung, die wir jemals durchgeführt haben“, sagt Bürgermeister Torsten Rohde. Und natürlich „Imagewerbung, die uns bekannt macht“. Von Bürgermeisterkollegen aus anderen Kommunen werde er immer wieder gefragt, wie Osterholz-Scharmbeck es schaffe, solch hochkarätige Künstler anzuziehen.
Grund dafür ist die jahrelange gute Zusammenarbeit mit Koopmann Concerts aus Bremen, die bereits seit dem Bau der Stadthalle besteht. Nach mittlerweile drei sehr erfolgreichen Open Air Veranstaltungen werde es leichter, den Künstlern einen Auftritt an der Stadthalle schmackhaft zu machen, erklärt Geschäftsführer Jens Koopmann. „Bei Johannes Oerding musste ich noch ständig Osterholz-Scharmbeck buchstabieren“, berichtet der Veranstaltungs-Profi. „Fury in the Slaughterhouse war eine gute Geschichte für uns, die Band war gut in Form und das Wetter war gut. Künstleragenten sprechen miteinander über die Orte, wo man gespielt hat. Das macht einem nach ein paar Jahren das Leben einfacher“, erzählt Koopmann weiter.
Ein weiteres Argument für die Zukunft des Standortes hat sich durch das Konzert von Pur ebenfalls ergeben. „Wir haben jetzt eine Genehmigung, um bis zu 8.000 Leute auf den Platz zu lassen“, berichtet Jens Koopmann. Diese Kapazitäten benötige man auch, um eine Band in der Größenordnung von Pur überhaupt bezahlen zu können. „Damit haben wir natürlich auch in Zukunft ganz andere Möglichkeiten. Die Saat ist gesät.“
 
Wincent Weiss am Freitag
Bevor es ins Abenteuerland geht, steht am Freitag jedoch Wincent Weiss auf der Bühne in Osterholz-Scharmbeck. Der Senkrechtstarter im deutschen Pop-Geschäft hat ein mit Platin ausgezeichnetes Debütalbum, eine stetig wachsende Fangemeinde, zahlreiche Singles in den Charts und mit „Irgendwie Anders“ nicht zuletzt ein sehr erfolgreiches zweites Album vorzuweisen.
„Als wir die Termine bekommen haben, haben wir erstmal geschluckt“, gesteht Torsten Rohde. Schließlich fallen die beiden Konzerte auf das Erntefest-Wochenende. „Wir haben mit dem Komitee gesprochen und hoffen inzwischen, dass da vielleicht sogar Synergien entstehen können“, sagt Rohde. Wer weiß, vielleicht läutet Wincent Weiss am Freitagabend mit seinem Hit „Feuerwerk“ sogar das Lichterspektakel im Waldstadion ein? Auf jeden Fall dürfen sich die Konzertbesucher beider Tage im Festzelt über ein Freigetränk im Wert von zwei Euro freuen, das sie für ihre Eintrittskarte bekommen.
Als Support tritt am Freitag der Singer-Songwriter Nico Laska auf. Einlass ist am Freitag ab 17 Uhr.
 
Pur am Samstag
Mit über 12 Millionen verkauften Tonträgern gehören Pur seit mehr als drei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern. Mit ihrem neuen Album „Zwischen den Welten“ gehen sie in diesem Sommer auf Tour. Nachdem zahlreiche Termine in den Arenen schon ausverkauft waren, kann man die Band nun bei einigen Open Airs in besonderer Atmosphäre erleben. Unterstützung kommt am Samstag von Michel Ryeson und der „Volksmund Band“, Einlass ist ab 17 Uhr. Wegen des erwarteten Verkehrsaufkommens werden Besucher gebeten, nicht mit dem Auto anzureisen. Nach dem Konzert von Pur fährt um 23.15 Uhr ein Sonderzug der Nordwestbahn nach Bremen, der natürlich auch an den Bahnhöfen unterwegs hält. Bereits 20 Minuten später fährt der nächste Zug nach dem regulären Fahrplan. In der Straße Hinter dem Hafen stehen am Samstag auf einer Wiese zusätzliche Parkplätze zur Verfügung. Wegen des zeitgleich stattfindenden Erntefestes sind einige Zufahrten und andere Parkplätze nur eingeschränkt nutzbar. Außerdem wird am Samstag ab 19 Uhr die Bremer Straße ab Bahnübergang bis Ecke Heidkampstraße/Bahnhofstraße für den Autoverkehr gesperrt.
Karten für die beiden Konzerte gibt es unter anderem beim Osterholzer Anzeiger (Bahnhofstraße 58), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.stadthalle-ohz.de oder www.eventim.de. An der Abendkasse werden ebenfalls Tickets erhältlich sein.