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Ulla Ingenhoven

Die Menschen hier behalten - Richtfest der „LindenVilla“ wurde in Grasberg gefeiert

Grasberg. „Den Bauherrn und seinen Lieben möge nie ein Leid betrüben … Prost.“ Zimmerermeister Henrik Middendorf stand oben auf dem Gerüst neben dem Richtkranz und sah auf die zahlreichen Gäste herunter.“ Sie waren alle der Einladung zum Richtfest der „LindenVilla“ - Wohnen mit Service - in Grasberg gefolgt. Lutz Mosel, Geschäftsführer der SeniorenConcept Bau GmbH, sprach von einer schönen Traditionspflege. „Dann steht das Haus unter einem besseren Stern.“
Das Richtfest ist ein Fest der Handwerker: Zimmerermeister Henrik Middendorf wünschte dem Bauherrn und den zukünftigen Bewohnern, dass sie kein Leid betrüben werde.  Foto: ui

Das Richtfest ist ein Fest der Handwerker: Zimmerermeister Henrik Middendorf wünschte dem Bauherrn und den zukünftigen Bewohnern, dass sie kein Leid betrüben werde. Foto: ui

„Wir sind glücklich, dass wir so weit sind, dass das Dach gerichtet ist“, sagte Lutz Mosel. Demnächst werde das Dach eingedeckt, auch die Fenster würden sehr bald eingebaut. Die Jahreszeit sei optimal, mit dem Innenausbau beginnen zu können. Am 1. Februar 2020 werden die ersten Bewohner in die LindenVilla, Lindenstraße 5 einziehen. „Alle 16 Wohneinheiten sind verkauft“, freute sich dann auch Dörthe Kuck, Mitarbeiterin im Vertrieb von SeniorenConcept - Wohnen im Alter. Zwei Drittel der Käufer sehen die Wohnungen als Kapitalanlage, die anderen werden sie selbst beziehen.
 
Bedarf ist da
Warum hat sich das SeniorenConcept aus Oldenburg entschieden, das Projekt hier zu verwirklichen? In Grasberg lebten über 7.700 Einwohner, 1.700 seien älter als 65 Jahre, begründete Lutz Mosel den Entschluss. „Wir haben den Bedarf gesehen, dieses Angebot des betreuten Wohnens gibt es hier nicht.“ Die schlüsselfertigen Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen in den Größen von rund 50 bis 85 Quadratmetern seien vollständig bezugsfertig und mit einer modernen Einbauküche und Bodenbelägen ausgestattet, so Lutz Mosel. Sonnige Terrassen, Balkone und barrierefreie Bäder runden das Wohnangebot ab. Neben einem Treppenhaus sind alle Etagen auch mit einem großen Fahrstuhl komfortabel erreichbar.
Das Besondere sei ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss, der möbliert wird und über eine Einbauküche mit Grundausstattung verfüge. „Der Raum wird ein zentraler Treffpunkt werden, vom ersten Tag an soll hier Leben einziehen.“ Weiter sei beachtlich, dass eine Betreuungskraft vom bewährten Pflegedienst Lilienthal werktags vor Ort sein werde, die den Bewohnern zur Seite stehe und auch gemeinsame Aktivitäten organisiere. Auf Wunsch unterstützt die Betreuungskraft auch mit Rat und Tat bei Themen wie Pflege und behördliche Angelegenheiten.
 
Infrastruktur braucht Menschen
Bürgermeisterin Marion Schorfmann wünschte sich, dass sich Menschen, die sich im Umfeld befinden, hier vorbeischauen. „In Grasberg sind zum Glück die Wege kurz, auch wenn man nicht mobil ist“, warb sie für den Verbleib der Grasberger in der Gemeinde. „Hier hält auch der Bürgerbus nach Worpswede.“ Ebenso könne man in die andere Richtung mit dem 630er Bus nach Bremen oder Zeven fahren.
Die Menschen, die sich für die LindenVilla entschieden hätten, seien ein gutes Beispiel, an dem sich andere orientieren könnten. „Wir wollen die Menschen hierbehalten, sie sind wichtig für die Infrastruktur“, so die Bürgermeisterin, die Rentnern ermutigte, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Wenn noch jemand Freizeit hat - einfach bei der Gemeinde melden.“


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