Das dunkle Paradies Wie geht es der Tiefsee und den Polarregionen
Boetius ist Mitglied in diversen internationalen Institutionen, darunter IFREMER, CNRS, DIVERSITAS und ist in Programme zur Biodiversität des Ozeans (Census of Marine Life, CHESS, ICOMM) involviert. Sie ist Redakteurin und Gutachterin für verschiedene internationale Fachjournale der Meeresforschung sowie Ausbilderin an der Graduiertenschule der Exzellenzinitiative „Global Change in the Marine Realm“ (GLOMAR) und an der Max Planck Research School of Marine Microbiology (MarMic).
Boetius hat an rund 40 meeresbiologischen Erkundungsexpeditionen teilgenommen und war Leiterin verschiedener internationaler Forschungsreisen. Die Erforschung der Tiefseeökologie wurde dabei mit speziellen Tauchrobotern vorgenommen.
In der öffentlichen Debatte um die Klimakrise setzt sich Boetius für eine deutliche Verschärfung des Klimaschutzes ein. So schrieb sie 2019 mit Blick auf die Politik: „Mutig bedeutet hier, jetzt für den Klimaschutz einen großen Schritt zu tun. Mutig heißt, dafür zu sorgen, dass der Bürger mitkommt und dabei mitmachen will und kann. Wir können uns wirklich keine Verzögerung beim Klimawandel und auch nicht das Verpassen unserer eigenen Ziele leisten.“ Sie ist eine der Verfasserinnen der Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina aus dem Jahr 2019, die den Titel Klimaziele 2030: Wege zu einer nachhaltigen Reduktion der CO2-Emissionen trägt. Darin wird u. a. die rasche Einführung einer CO2-Bepreisung gefordert.
Wer noch ein interessantes Weihnachtsgeschenk sucht, sollte über eine Karte für die Veranstaltung nachdenken. Für nur 10 Euro kann man sich nicht nur wissenschaftlich informieren, sondern leistet einen Beitrag zum Schutz der Meere, da der Erlös der Kartenverkäufe der Meeresschutzorganisation Deepwave zugutekommen wird.