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Begegnugsstätte lädt zum Schwaneweder Kunstmarkt

Schwanewede (eb). Wo ukrainische Stoffpuppen auf Honig und Holz-Kreationen aus der Region treffen: 25 Aussteller:innen zeigen ihre handgemachten Erzeugnisse beim Schwaneweder Kunstmarkt.
Die Begegnungsstätte Schwanewede freut sich, 25 Aussteller:innen zum diesjährigen Kunstmarkt begrüßen zu dürfen. Foto: eb

Die Begegnungsstätte Schwanewede freut sich, 25 Aussteller:innen zum diesjährigen Kunstmarkt begrüßen zu dürfen. Foto: eb

Ein Honig, der einmalig sein wird, selbstgebaute Geigen, ausgefallene Deko aus Holz und Glas, außergewöhnlicher Schmuck, Kleidung, Malerei auf Leder, Stein und Leinwand, Essige und Liköre oder Montankas, traditionelle Stoffpuppen aus der Ukraine – der Schwaneweder Kunstmarkt in der Begegnungsstätte Schwanewede ist zurück. 25 Kreative aus der Gemeinde und umzu bieten nach coronabedingter Pause ihre handgefertigten Erzeugnisse am 11. und 12. Juni wieder vor Ort an.
„Nachdem im vergangenen Jahr ausschließlich virtuell gestöbert werden konnte, ist jetzt die persönliche Begegnung zwischen Austellern und Besuchern wieder möglich“, freut sich Jürgen Stegmann, Leiter der Begegnungsstätte. „Ein bisschen miteinander zu schnacken und die schönen Dinge nicht nur zu sehen, sondern auch zu berühren oder anzuprobieren, das macht die Atmosphäre auf dem Kunstmarkt aus.“
 
Von Dankes-Engeln bis Kettenanhänger
 
Das sieht Tatjana Mücher ganz ähnlich. Sie hat ihre Findholz-Design-Kreationen auf der Online-Plattform des Schwaneweder Kunstmarkts, die 2021 extra initiiert wurde, eingestellt. „Das war eine ganz tolle Idee vom Team der Begegnungsstätte. Und hat in die Zeit gepasst. Aber jetzt ist es schön, dass wir den Kunstmarkt wieder in liebgewonnener Weise begehen können“, erzählt die Meyenburgerin. Sie ist bereits zum 16. Mal dabei. An ihrem Stand „spricht das Holz“. Die Besucher:innen können sich dieses Jahr auf neue Klangspiele sowie Kettenanhänger aus dem Naturmaterial freuen – verziert mit Edel- und Swarovski-Steinen. Ganz neu sind die kleinen Dankes-Engel aus Holz und Filz.
 
Handgefertigte Glücksbringer aus der Ukraine
 
Apropos ganz neu: Ludmyla Parkhomenko gehört zu denjenigen, die erstmals auf dem Kunstmarkt ausstellen. Die Ukrainerin ist im März geflüchtet. Nun lebt die 61-jährige Schneiderin aus der Nähe von Kiew in der Gemeinde Schwanewede. Dort zaubert sie die Montankas, manchmal auch Montankys genannt. Diese volkstümlichen Stoffpuppen sind mehr als Dekoration. Sie sollen unter anderem eine positive Energie ins Haus bringen. Aber auch für fruchtbaren Boden sowie für das Wohlbefinden von Tier und Familie sorgen. „Für uns sind sie wie ein Talisman“, beschreibt Ludmyla Parkhomenko. Etwa zwei Stunden braucht sie, bis eine Puppe fertig ist. Ähnlich lange sitzt sie an ihren Spielzeug-Tierchen für Kinder. Übrigens näht die 61-Jährige ihre Figuren nicht. Sie wickelt sie. Wer mag: Die traditionelle Technik führt die Ukrainerin am Sonntag, 12. Juni, live vor.
 
Honig aus der Region
 
Während für Ludmyla Parkhomenko Wolle, Faden und Baumwollstoff ihre Helferlein sind, sind es für Antje Wiedenroth ihre 75 Bienenvölker. Wobei: „Wir arbeiten für die Bienen“, macht sie deutlich. Die Brundorferin betreibt mit ihrem Mann Bernd, den Kindern Antje und Alexander sowie Schwiegersohn Sebastian Ilgner eine Hobby-Imkerei. Das heißt für die Kunstmarkt-Besucher: süßer, leckerer gesunder Honig aus der Region, von Raps- über Blüten- bis hin zu Waldhonig. Und Kerzen aus 100 Prozent Bienenwachs in neuen Variationen. „Wir haben festgestellt, dass die Menschen die Kerzen oft als Deko betrachten und sie nicht anzünden. Deshalb kommen immer neue Motive hinzu“, berichtet die Hobby-Imkerin, die schon oft Teil des Schwaneweder Kunstmarkts war: „Ich komme gern hierher. Nicht nur, weil ich Freude habe, meine Produkte vorzustellen, sondern auch, weil die Leute hier immer nett sind. Besucher sowie Aussteller und das Team der BGS gleichermaßen.“
Der Schwaneweder Kunstmarkt ist am Samstag, 11. Juni von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag, 12. Juni von 11 bis 17 Uhr geöffnet.


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