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90 Millionen für Jugendarbeit

Landkreis (eb). Die Landesregierung stellt weiterhin Mittel, um jungen Menschen mit schlechtem oder fehlendem Schullabschluss den Übergang in die Berufswelt zu ermöglichen.

 
Dort, wo es bei jungen Menschen im Übergang von der Schule zum Beruf hakt, besteht Förderbedarf. Erst recht dann, wenn Jugendliche individuell beeinträchtigt oder sozial benachteiligt sind. „Fehlende oder schlechte Schulabschlüsse, eine ungünstige soziale Einbindung oder Defizite in den Basiskompetenzen sind nur einige der Ursachen, warum es mit der Aufnahme einer Ausbildung oft nicht klappt. Viele Jugendliche benötigen daher besondere Unterstützung in dieser Lebensphase. Dau gehören auch junge Geflüchtete“, erklärt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt. Unterstützung leisten dabei die Jugendwerkstätten mit niedrigschwelligen Angeboten von Beschäftigung, Allgemeinbildung und sozialpädagogischer Betreuung, die in Summe auf das Berufsleben vorbereiten. Hilfe und Beratung erhalten junge Menschen auch in „Pro-Aktiv-Centren“ (PACE). Mit Blick auf entsprechende Einrichtungen im Cuxland und im Landkreis Osterholz sei der SPD-Politiker froh, dass der Fortbestand dieser Einrichtungen gesichert ist. „Am 1. Juli beginnt für diese Einrichtungen eine neue Förderperiode bis Mitte 2028, das Antragsverfahren wird in Kürze durch die NBank veröffentlicht. Die SPD-geführte Landesregierung stellt mit 90 Millionen Euro den größten Anteil der Finanzierung; die Europäische Union beteiligt sich mit 77,4 Millionen Euro über den Europäischen Sozialfonds (ESF) an den Kosten“, so der SPD-Politiker.
Mit der Beratungsstelle AHOI (Aktive Hilfen zur Orientierung und Integration) für Jugendliche und junge Erwachsene hat der Landkreis Cuxhaven in Cuxhaven und Hemmoor eine fest installierte, von Förderrichtlinien losgelöste und vor allem auf Nachhaltigkeit gerichtete und langfristige Beratungsstuktur geschaffen, die sich an alle jungen Menschen mit Wohnort im Landkreis Cuxhaven richtet. Im Landkreis Osterholz ist das Pro-Aktiv-Center in Osterholz-Scharmbeck als Beratungs- und Anlaufstelle für Schüler:innen und deren Familien aktiv, wenn im Vorfeld beruflicher und sozialer Integration der Schulabschluss gefährdet erscheint, der Schulbesuch nicht regelmäßig gelingt oder die sozialen oder persönlichen Vorraussetzungen noch nicht ausreichen. „Das Pro-Aktiv-Center verfolgt einen präventiven und individuellen Ansatz“, so der SPD-Politker. Beide Einrichtungen seien eine wichtige Ergänzung des vorhandenen Netzwerks, um präventiv vermeidbare Brüche in Bildungsbiografien aufzufangen, wie sie beispielsweise durch Schulverweigerung oder Schulabbrüche entstehen können. In Osterholz-Scharmbeck gibt es 16 Plätze für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren: Die dort Teilnehmenden werden in den Berufsfeldern Metall und Holzbau betreut und qualifiziert.


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