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Niemand ist vergessen

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel zeigt im September eine Ausstellung über die Belagerung Leningrads und beteiligt sich am bundesweiten Tag des offenen Denkmals.

 

Sandbostel. Nachdem Adolf Hitler im Juli 1941 den Befehl gegeben hatte, die sowjetische Stadt Leningrad dem Erdboden gleichzumachen, wurde die Stadt im September desselben Jahres durch die deutsche Wehrmacht eingeschlossen. Die Bevölkerung war 872 Tage lang dem Artilleriebeschuss, den Bombardements der Luftwaffe und einer Hungerblockade ausgesetzt. Mehr als eine Million Menschen starben. Erst am 27. Januar 1944 gelang es der Roten Armee, die Blockade zu durchbrechen.

Ausstellungseröffnung

Unter dem Titel „Niemand ist vergessen und nichts ist vergessen. Die Blockade Leningrads 1941 - 1944“ präsentiert die Gedenkstätte Lager Sandbostel von Montag, 8. September, 17 Uhr bis Dienstag, 7. Oktober, im Bernard Le Godais-Saal eine Sonderausstellung. Auf 23 Schautafeln wird die katastrophale Lage der Zivilbevölkerung ebenso dokumentiert wie deren Widerstandskraft. Die Ausstellung wurde von den Deutsch-Russischen Friedens-Tagen Bremen e. V. entwickelt.

Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, 14. September, beteiligt sich die Gedenkstätte Lager Sandbostel erneut am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ steht. Zwischen 11 und 17 Uhr können die Besucher:innen sonst nicht zugängliche historische Gebäude auf dem Gelände besichtigen und an kostenlosen Rundgängen teilnehmen.

Neben den beiden Dauerausstellungen zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag X B und zur Nachkriegsgeschichte des Ortes sind auch die Sonderausstellung zur Blockade Leningrads sowie die Ausstellung „Banditi e ribelli. Die italienische Resistenza 1943 - 1945“ zu sehen. Zudem stellt die Gedenkstätte an diesem Tag auch die Arbeiten der zahlreichen Ehrenamtlichen vor, die den Erinnerungsort tragen und weiterentwickeln.


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