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Tierische Landschaftspfleger

Seit April werden im Huvenhoopsmoor Auerochsen für die Schutzgebietsentwicklung eingesetzt.

Auerochsen pflegen seit Anfang April das Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor, indem sie dort weiden.

Auerochsen pflegen seit Anfang April das Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor, indem sie dort weiden.

Glinstedt. Der Auerochse war der Urahn der Hausrinder. Die heutigen Auerochsen sind Rückzüchtungen der bereits im 17. Jahrhundert ausgestorbenen heimischen Wildtierart.

Um die Landkreis- und Landesflächen im Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor zu entwickeln, werden dort nun seit Anfang April Auerochsen eingesetzt. Nachdem im August 2019 ein Highland-Rind von Wölfen gerissen wurde, erfolgte eine „Weidepause“. Die Flächen wurden übergangsweise als Mähwiesen genutzt, um die Flächen offenzuhalten. Nun soll ein Herdenschutzzaun, die Weidetiere vor Wolfsübergriffen schützen.

„Für die Pflege und Entwicklung solch extensiver Grünland- und Brachflächen sind Auerochsen ideal. Sie sind extrem genügsam, kommen also auch mit kargem Futter zurecht und zeigen eine hohe Toleranz gegen Kälte, Nässe und auch Hitze. Außerdem sind sie kaum anfällig gegenüber Krankheiten“, beschreibt Stephan Krümpelmann, Halter der Auerochsen die eingesetzten Weidetiere. Seine Tiere hält Krümpelmann auf verschiedenen Flächen in der Umgebung von Fahrendahl, seinem Wohnort. Die Ökologische NABU-Station OsteRegion (ÖNSOR) unterstützt das Naturschutzamt bei der Schutzgebietsentwicklung und freut sich über die Beweidung durch den engagierten Tierhalter. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzamt plant die ÖNSOR weitere Flächen im Huvenhoopsmoor beweiden zu lassen. „Ich möchte auch gerne für diese tolle Tierart begeistern, die uns ein Stück „Wildnis“ zurückbringt und uns ahnen lässt, wie es früher einmal gewesen sein muss, als die Auerochsen noch durch unsere Landschaft streiften“, so Krümpelmann.


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